Die Heizölpreise stagnieren nach einem leichten Anstieg wieder. Das kann einerseits die Folge des Waffenstillstands zwischen dem Iran und Israel sein, andererseits auch daran liegen, dass die Lagerbestände in den USA um fast 4 Mio. Barrel gestiegen sind. Die Heizölpreise in Deutschland liegen somit auch in der Kalenderwoche 27, mit nur leichten Schwankungen, auf einem vergleichsweise günstigen Niveau.
Die Ölpreise haben im Vergleich zur Vorwoche zwar zugelegt, im Vergleich zur Mitte dieser Woche sind sie aber wieder spürbar gefallen. Brent-Rohöl wird aktuell mit rund 68,59 US-Dollar je Barrel gehandelt. Die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) befindet sich auf nun 66,87 US-Dollar, was einen leichten Anstieg zur Vorwoche verzeichnet. Gasöl, stieg auf 722,00 Dollar pro Tonne. Der Euro zeigt sich derzeit gegenüber dem US-Dollar besonders stark, ein Vorteil für Käuferinnen und Käufer aus dem Euroraum. Da Rohöl grundsätzlich in US-Dollar gehandelt wird, profitieren europäische Verbraucher, wenn der Euro aufwertet: Ist der Dollar schwach und der Euro stark, sinken die Importkosten für Rohöl entsprechend. Aktuell liegt der Wechselkurs bei 1,1771.
(Stand: 04.07.2025, 09:40 Uhr)
Die Ölpreise tendieren aktuell seitwärts, nachdem sich mehrere preisdämpfende Faktoren überlagern. Zum einen sind die Rohöllager in den USA wieder gut gefüllt, ein klares Signal für entspannte Marktverhältnisse. Zum anderen hat sich der US-Dollar gegenüber dem Euro weiter abgeschwächt und liegt auf dem niedrigsten Stand seit rund drei Jahren. Beides wirkt sich tendenziell verbraucherfreundlich auf die Heizölpreise aus.
Auf der Nachfrageseite zeigen sich derzeit jedoch kaum Impulse. Viele Käufer beobachten das Geschehen zunächst abwartend, da es an kurzfristigen Preistreibern mangelt. Gleichzeitig bleibt die geopolitische Lage angespannt – insbesondere mit Blick auf den Nahen Osten sowie die US-Handelspolitik.
Im Fokus steht der 9. Juli 2025: An diesem Tag könnten die angekündigten Strafzölle der US-Regierung unter Präsident Trump in Kraft treten. Noch ist unklar, ob es tatsächlich zur Umsetzung kommt, in der Vergangenheit gab es immer wieder kurzfristige Kehrtwenden. Dennoch verunsichern diese Ankündigungen die Märkte, da sie globale Handelsströme und damit auch die Ölpreise beeinflussen können.
Die OPEC+ reagierte unterdessen auf die gestiegene Unsicherheit, indem sie ihre Förderquoten leicht anhob. Ziel ist es, die Versorgungslage zu stabilisieren und spekulativen Ausschlägen vorzubeugen. Parallel dazu wächst die Sorge um die atompolitische Entwicklung im Iran. Laut aktuellen Berichten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) setzt das Land seine Urananreicherung fort und verweigert inzwischen die freiwillige Zusammenarbeit bei Inspektionen. Das erhöht die Intransparenz und nährt zusätzliche Spannungen an den Energiemärkten.
Verbraucherinnen und Verbraucher, die in nächster Zeit Heizöl benötigen, sollten die Preisentwicklung aufmerksam verfolgen. Da sich geopolitische und währungstechnische Faktoren schnell verändern können, empfiehlt es sich, bei stabilen oder leicht sinkenden Preisen nicht zu lange zu zögern. Ein Preisvergleich lohnt sich in jedem Fall. Wer unsicher ist, kann sich gerne direkt an EMOVA wenden – unser Team berät Sie persönlich und unterstützt Sie bei der optimalen Heizölbestellung.