Trotz der Ferienzeit und dem damit verbundenen höheren Kraftstoffverbrauch zeigen sich die Ölpreise in Kalenderwoche 28 niedriger als für diese Jahreszeit üblich. Zwar steigen die Dieselpreise aktuell an, doch bei Heizöl sind bislang keine entsprechenden Preisanstiege zu beobachten, was etwas überrascht. Woran das liegt, ist derzeit nicht eindeutig geklärt. Auch auf längere Sicht deuten die aktuellen Tendenzen darauf hin, dass die Heizölpreise voraussichtlich nicht stark anziehen werden. Es spricht daher vieles dafür, dass sich dieses Bild auch im weiteren Verlauf des Jahres 2025 fortsetzen könnte.
Die Ölpreise sind im Vergleich zur Vorwoche zwar gestiegen, haben jedoch im Verlauf der Woche wieder einen spürbaren Rückgang erfahren. Der Preis für Brent-Rohöl liegt aktuell bei etwa 68,66 US-Dollar pro Barrel, während die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) bei 66,61 US-Dollar notiert, was einen leichten Fall im Vergleich zur letzten Woche darstellt. Gasöl ist auf 691,00 US-Dollar pro Tonne gefallen. Ein weiterer Faktor, der den Markt beeinflusst, ist der aktuell starke Euro gegenüber dem US-Dollar. Dies stellt einen Vorteil für Käufer im Euroraum dar, da Rohöl in US-Dollar gehandelt wird. Wenn der Euro stark und der Dollar schwach ist, sinken die Importkosten für Rohöl, was sich positiv auf die Preise für europäische Verbraucher und Verbraucherinnen auswirken kann. Der Wechselkurs liegt momentan bei 1,1685.
Ein weiterer Aspekt, der die Verbraucher und Verbraucherinnen betrifft: Diesel ist nun teurer geworden, was sich auf die Gesamtenergiekosten auswirken kann. Angesichts dieser Schwankungen ist es sinnvoll, die Preisentwicklungen weiterhin aufmerksam zu verfolgen, um von den besten Angeboten zu profitieren.
(Stand: 11.07.2025, 11:10 Uhr)
Die jüngsten Strafzoll-Ankündigungen der US-Regierung haben den weltweiten Handel mit Rohöl spürbar beeinflusst. Das geringere Handelsvolumen kann zu stagnierenden oder fallenden Preisen führen. Darüber hinaus wurden in den vergangenen Tagen auch Länder mit großen Rohstoffvorkommen, wie etwa der Irak oder die Philippinen, schriftlich auf mögliche zukünftige Strafzölle hingewiesen.
Da US-Präsident Trump in der Vergangenheit bereits mehrfach von angekündigten Zollerhebungen zurückgetreten ist, reagieren die Märkte inzwischen gelassener auf entsprechende Drohungen. Anleger lassen sich von neuen Ankündigungen kaum noch verunsichern, sodass die Wirkung auf den Markt bislang ausbleibt. So wurden die ursprünglich für den 9. Juli angekündigten Strafzölle auf Kupfer nicht umgesetzt und sind nun auf August verschoben – auch dies wird von Marktteilnehmern mit Vorsicht betrachtet.
Zusätzlich hat die OPEC+ ihre Fördermengen zuletzt deutlich erhöht beziehungsweise für September weitere Anhebungen angekündigt. Diese Ausweitung des Angebots wirkt preisdämpfend – sowohl aktuell als auch mit Blick auf die kommenden Monate. Der entstehende Überschuss sorgt dafür, dass es bei einer erhöhten Nachfrage nicht zu Engpässen am Markt kommt.
Wer in naher Zukunft Heizöl benötigt, sollte die aktuelle Preisentwicklung genau im Blick behalten. Angesichts der schnell wechselnden geopolitischen Einflüsse und Wechselkursbewegungen empfiehlt es sich, bei stabilen oder leicht sinkenden Preisen zeitnah zuzugreifen. Da die von US-Präsident Trump angekündigten Strafzölle vorerst außerhalb Europas greifen, bleibt das Preisniveau in Deutschland momentan stabil. Ein Preisvergleich lohnt sich dennoch immer. Bei Fragen oder Unsicherheiten steht Ihnen das EMOVA-Team gerne zur Seite – wir beraten Sie persönlich und unterstützen Sie bei der passenden Heizölbestellung für Ihren Bedarf.