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KW 50: Schwankungen und Überangebot am Heizölmarkt

Geschrieben von Emova | 12.12.2025 09:53:59

Die Heizölpreise erlebten in Kalenderwoche 50 eine rasche Änderung, nachdem sie nach einem zunächst festeren Wochenstart schnell wieder unter Druck geraten sind. Trotz kurzzeitiger Aufschläge, die den Preis in Deutschland auf ca. 91,8 Cent je Liter hoben, setzte eine deutliche Abwärtsbewegung ein, die Abschläge von durchschnittlich einem Cent pro Liter bewirkte und die Notierungen wieder fallen ließ. Erfahren Sie hier mehr zu den einzelnen Details und wie zu diesen Änderungen am Heizölmarkt kommen konnte.

Das Wichtigste in Kürze

  • Fester Wochenstart und rasche Korrektur: Die Öl- und Heizölpreise begannen die Woche zunächst fester, gestützt durch robuste US-Konjunkturdaten bzw. hohe chinesische Rohölimporte.

  • Dominanz des Überangebots: Der zentrale preissenkende Faktor war die anhaltende Sorge um ein reichlich verfügbares Angebot auf dem Weltmarkt, das auf zurückhaltende Nachfrageerwartungen traf.

  • Deutliche Preisabschläge bei Heizöl: Als Reaktion auf die schwachen Börsen setzten die Heizölpreise eine Richtungsänderung mit deutlichen Abschlägen fort.

  • Begrenzte Wirkung externer Impulse: Weder die erwartete Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) noch neue geopolitische Spannungen um Venezuela oder die Aussicht auf ein noch größeres Überangebot für 2026 (EIA-Bericht) konnten die grundlegende Schwäche des Ölmarktes verändern.

Aktuelle Preise

 

Die aktuellen Heizölpreise in Kalenderwoche 50:

  • Brent-Rohöl steht derzeit bei 61,32 Dollar pro Barrel.

  • WTI kostet heute Vormittag 57,64 Dollar pro Barrel.

  • Der Gasöl-Preis bewegt sich um die 634,75 Dollar pro Tonne.

  • Der Euro-Dollar-Kurs befindet sich derzeit bei 1,1731

(Stand: 12.12.2025, 10:53 Uhr)


Hintergründe: Wie kam es zu den Veränderungen?

Turbulenter Wochenbeginn

Die Ölpreise starteten zunächst fester in die Woche, was sich auch auf die Heizölpreise auswirkte. Diese Änderungen waren das Resultat stabiler US-Konjunkturdaten, einem stärkeren Verbrauchervertrauen, höheren Einkommen, nachlassendem Inflationsdruck und geopolitischen Meldungen, wie einem Angriff auf eine russische Raffinerie. Auch die spürbar gestiegenen Rohölimporte Chinas (höchster Stand seit Sommer 2023) stützten den Markt kurzfristig.

Kurswechsel und Marktdruck

Bereits Anfang dieser Woche gerieten die Ölpreise deutlich unter Druck und warfen Gewinne schnell wieder ab. Dieses Muster setzte sich fort, da am Markt weiterhin die Sorgen um ein Überangebot überwogen und auf weniger Nachfrage trafen. Die Notierungen rutschten nach Gewinnmitnahmen ab. Die kurzfristige Stilllegung des Ölfeldes West Qurna 2 im Irak oder die Förderungseinstellung im Sudan, blieben eher unbeachtet, da der Markt davon ausging, dass global ausreichend Öl verfügbar ist. Zusätzliche Mengen wurden durch Indiens Festhalten an günstigen Importen aus Russland und die bald wieder verfügbaren Exportkapazitäten aus Kasachstan auf dem Weltmarkt gehalten.

Senkung der Zinsen durch Fed

Das Überangebot blieb das zentrale Thema, auch nachdem die US-Notenbank (Fed) wie erwartet die Zinsen um 25 Basispunkte gesenkt hatte; die Ölpreise konnten sich dadurch nicht fangen und gaben erneut nach. Meldungen über ein noch größeres Überangebot für 2026, die die EIA in ihrem Monatsbericht in Aussicht stellte, verstärkten den Druck. Selbst neue geopolitische Spannungen um Venezuela sorgten nur für kurze Unruhe und hatten eine begrenzte Wirkung auf die Preise.


Ausblick: Als Verbraucher jetzt profitieren

Insgesamt zeigte diese Woche einen verbraucherfreundlichen Durchschnittspreis von 90,8 Cent je Liter, was rund vier Cent unter dem Novemberschnitt lag. Das ist primär auf ein anhaltendes und reichlich verfügbares Angebot am Weltmarkt zurückzuführen, was die Sorgen um eine verhaltene Nachfrage überwog. Weder geopolitische Faktoren (wie Förderausfälle im Irak oder Sudan) noch der erwartete Zinsentscheid der US-Notenbank konnten die Dominanz des Angebots brechen, sodass die Preise im Inland wieder die verbraucherfreundliche 90-Cent-Marke ansteuerten.

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