Zum Auftakt des europäisch geprägten Handels konnten die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern zunächst deutlich zulegen, gerieten jedoch mit der Eröffnung des US-Handels wieder unter Druck. Somit bleiben die Heizöl-Notierungen hierzulande günstig und bieten weiterhin eine gute Kaufgelegenheit auf dem tiefsten Stand seit deutlich über einem Jahr.
Der Preis für die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ stieg wieder leicht an und steht nun bei 81,40 USD pro Barrel, während die US-amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI) von 77,78 USD auf 77,70 US-Dollar gesunken ist. Nach einem neuen Niedrigstand am Dienstag ist auch der Gasölpreis wieder um 7 USD angestiegen und liegt jetzt bei einem Preis von 720,5 USD. Verglichen mit dem US-Dollar musste der Euro gestern Verluste hinnehmen und wird aktuell zu einem Kurs von 1,1013 USD gehandelt. Der Dow-Jones-Index verzeichnete gestern aufgrund schwacher Quartalszahlen aus dem Bankensektor und der damit verbundenen Unsicherheit am Markt deutliche Verluste und schloss auf einem Tagestief.
(Börsenwerte vom 26.04.2023, 9:27 Uhr)
Die gestern Abend nach US-Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute fielen preistreibend aus. Bei Rohöl gab es einen deutlichen Rückgang und auch bei Benzin gingen die Vorräte überraschend etwas zurück. Lediglich bei den Destillaten war ein leichtes Plus zu verzeichnen.
Es konnten erfreulicherweise trotz erwarteter Preisanstiege sogar leichte Preisabschläge verzeichnet werden. Aktuelle Berechnungen deuten darauf hin, dass sich der Preis kurz- bis mittelfristig um rund einen Cent pro Liter verringern wird, erste Preistrends aber zeigen eher eine Stabilität. Das insgesamt günstige Preisniveau ermutigte die Verbraucher von Heizöl in den letzten zwei Wochen zum Kauf. Dadurch kam es zu einem Bestellboom mit größeren Liefermengen.