Nach dem Osterwochenende starten die Ölpreise wenig verändert in die neue Woche. Das Rohöl-Preisniveau scheint sich auf einem erhöhten Level eingependelt zu haben, nachdem die Kurse zu Beginn der letzten Woche nach oben geschnellt waren. Hintergrund war die Ankündigung der Opec+, die Ölfördermenge ab Mai überraschend zu kürzen. Auch die Heizölpreise starten mit wenig Veränderungen in die neue Handelswoche.
Die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ kostet aktuell 84,77 USD pro Barrel. Die Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) aus den USA wird mit 80,37 USD gehandelt. Die Gasölpreise sind im Vergleich zum Donnerstag leicht gefallen und liegen zur aktuellen Stunde bei 775,00 USD. Auch am Devisenmarkt gibt es am Dienstagmorgen keine größeren Schwankungen. Während der Euro gestern kurz zurückfiel, konnte er sich heute bereits wieder erholen und wird momentan zu einem Kurs von 1,0902 USD gehandelt.
(Börsenwerte vom 11.04.2023, 9:56 Uhr)
Marktteilnehmer warten diese Woche gespannt auf die Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der Internationalen Energieagentur (IEA) und der Opec sowie auf die neuen US-Ölbestandsdaten, um erste Prognosen für eine mittelfristige Preisentwicklung auf dem Ölmarkt ableiten zu können. Derzeit scheinen Kurssteigerungen wahrscheinlicher als ein baldiges Absinken des Preisniveaus.
Nachdem vergangene Woche zunächst Hoffnung bestand, dass die Ölexporte aus dem kurdischen Irak in die Türkei wieder aufgenommen werden, fließt nach wie vor noch kein Öl durch die Ceyhan-Pipeline in die Türkei. Das Land hat im vergangenen Monat die Förderung von rund 450.000 Barrel Rohöl aus der halbautonomen Region Kurdistan im Norden Iraks gestoppt, nachdem die Internationale Handelskammer (ICC) Bagdad und Ankara in einem langjährigen Schiedsverfahren zur gegenseitigen Entschädigung aufgefordert hatte. Da trotz anfänglicher Annäherungen beider Parteien keine endgültige Einigung gefunden werden konnte, bleiben die Öllieferungen weiter aus. Zudem steigt die Rohöl-Nachfrage in Asien, was sich preissteigernd auf den Weltölmarkt auswirken könnte. Indien bezieht mehr Rohöl aus Russland. Auch der Bedarf in China steigt.
Dennoch sind die Heizölpreise im Vergleich zum letzten Handelstag größtenteils stabil geblieben und auch das Bestellaufkommen hat sich normalisiert. Nachdem die Bestellzahlen letzte Woche stark angestiegen waren, sind sie im Wochenverlauf und über die Osterfeiertage wieder zurückgegangen. Heizölkunden dürfen sich im Vergleich zum Donnerstag über ein kleines Minus von rund 0,3 Cent pro Liter Heizöl freuen.
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