Solarstromspeicher: Worauf Sie achten müssen
Bei der Planung einer PV-Anlage stellt sich in der Regel zunächst die Frage nach den Kosten. Dabei handelt es sich langfristig um eine wirtschaftlich sinnvolle Investition. Angesichts von Klimawandel, Inflation und der fortschreitenden Energiewende wird zunehmend deutlich, wie wichtig es ist, in eine nachhaltige Energieversorgung zu investieren.
Der Solarstromspeicher bietet eine der günstigsten Alternativen zu jeder Art von Stromspeicher, da man sich durch die selbst erzeugte und gespeicherte Energie vom lokalen Stromnetz unabhängig macht. Die Kosten für eine Anlage mitsamt Stromspeicher, Wechselrichter und weiteren Komponenten liegen netto zwischen etwa 11.000 und 24.000 Euro, ohne Speicher und Zubehör zwischen 8.000 und 17.000 Euro. Hier wird deutlich, dass sich eine Investition inklusive Stromspeicher lohnt, da die zusätzlichen Kosten verhältnismäßig überschaubar ausfallen. Zudem fällt nach der einmaligen Installation nur ein Reinigungsaufwand an, Zeit und Kosten für etwaige Wartungsarbeiten sind zu vernachlässigen.
Vor- und Nachteile einer Solarspeicher-Batterie
Vorteile:
Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist die Einspeisevegütung. Je mehr Strom eine Photovoltaikanlage produziert, desto höher fällt die Vergütung aus. Mit einem Solar-Stromspeicher lassen sich so zusätzliche Einsparungen erzielen: bis zu 20 Cent pro kWh. Der Hauptvorteil liegt aber in der Unabhängigkeit vom Stromnetz. Mit Speicher kann man eine Autarkiequote von bis zu 70 % erreichen. Ohne Speicher sind Werte von rund 30 % realistisch.
Zudem handelt es sich hier um sehr sauberen Strom, der der Umwelt kaum bis gar nicht schadet – die Paneele gelten als sehr langlebig und amortisieren sich nach ein bis zwei Jahren vollständig. Das bedeutet, dass sich der Energieaufwand, den die PV-Anlage benötigt, um hergestellt, transportiert und entsorgt zu werden, nach dieser Zeit Richtung null bewegt.
Was zu berücksichtigen ist:
Ein wesentlicher Faktor, der vor der Anschaffung einer PV-Anlage mitsamt Stromspeicher berücksichtigt werden sollte, ist die Neigung und Lage des Daches. Diese Gegebenheiten lassen sich nicht immer beeinflussen, können aber maßgeblichen Einfluss auf den Ertrag der Anlage haben. Zwar bedeutet eine ungünstige Dachneigung nicht zwangsläufig einen erheblichen Ertragsverlust – dennoch sollte dieser Aspekt vorab berücksichtigt werden.
Zudem spielt vor der Anschaffung auch der zu erwartende Verbrauch eine zentrale Rolle – schließlich hat dieser einen wesentlichen Einfluss auf die Amortisationsdauer, die vielfach bei rund 10 Jahren liegt. Eine Anlage samt Stromspeicher sollte also langfristig geplant werden. Da im Laufe der Jahre auch mögliche Unwetterschäden entstehen könne, sollte von Beginn an ein passender Versicherungsschutz mitbedacht und einkalkuliert werden.
Auch die technische Erweiterbarkeit der Anlage ist ein relevanter Punkt: Nach der Installation können zusätzliche Komponenten in der Regel nur dann ergänzt werden, wenn sie mit dem bestehenden System kompatibel sind. Es empfiehlt sich daher, bereits im Vorfeld festzulegen, welche Funktionen die Anlage künftig erfüllen soll und welcher finanzielle Rahmen dafür vorgesehen ist.
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Das Besondere am Speicher für Solarstrom
Ein Solarstromspeicher bietet eine besonders umweltfreundliche Möglichkeit zur Speicherung und effizienten Rückeinspeisung. Damit leistet man nicht nur einen Beitrag zur eigenen Energieunabhängigkeit, sondern unterstützt auch die Energiewende auf gemeinschaftlicher Ebene. Haushalte, die auf Solarenergie setzen und überschüssigen Strom ins Netz zurückführen, tragen aktiv zu einer nachhaltigeren Energiezukunft bei. Verfügt man zuhause über eine E-Ladeinfrastruktur, beispielsweise in Form einer Wallbox, kann ein Batteriespeicher besonders sinnvoll sein.
Auch die Art, wie der Strom gespeichert wird, ist verbraucherfreundlich und entspricht dem aktuellsten Stand der Technik. Lithium-Ionen-Batterien haben sich gegenüber Bleibatterien durchgesetzt und sorgen für eine effiziente Speicherung der Energie. Das sind viele Faktoren, die den Solarstromspeicher besonders hervortreten lassen. Deutschland investiert gezielt in diese Technologien und gilt als Vorreiter im Bereich stationärer Batteriespeicher – ein Umstand, der Verbraucherinnen und Verbrauchern zusätzliche Sicherheit bei Anschaffung und Nutzung bietet.
Wann lohnt sich ein Solarstromspeicher?
Folgende Faktoren sollten in die Kaufentscheidung miteinfließen:
- Wie ist das Verbrauchsverhalten im Tages- bzw. Jahresverlauf?
- Wie hoch ist der aktuelle Stromverbrauch? (vielfach sind Mini-PV-Anlagen ausreichend)
- Wird sich der Stromverbrauch zukünftig verändern?
- Von welcher Lebensdauer der PV-Anlage und des Stromspeichers kann man ausgehen?
- Wie viele Verbraucher sind angeschlossen?
- Wie hoch ist der Ertrag der Photovoltaikanlage?
- Von welcher Strompreisentwicklung kann man ausgehen?
- Wie hoch ist die Einspeisevergütung?
Um Ihnen näher zu veranschaulichen, wie sich die Kosten je nach Bedarf ändern können, haben wir nachstehend eine Beispielrechnung zusammengestellt, in welcher auch die Größe des Speichers berücksichtigt wurde.
Beispielrechnung:
Nehmen wir als Beispiel ein Einfamilienhaus in Deutschland mit einem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von etwa 4.000 kWh. Um diesen Bedarf zu decken, wäre eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 7 Kilowattpeak (kWp) geeignet, da sie im Jahresmittel etwa 7.000 kWh Strom erzeugt – also mehr als ausreichend. Ohne Stromspeicher würden rund 30 % des erzeugten Stroms direkt im Haushalt genutzt. Mit einem ausreichend dimensionierten Speicher erhöht sich die Eigenverbrauchsquote auf etwa 65 %. Das entspricht rund 4.550 kWh, also annähernd dem gesamten Jahresverbrauch. Der überschüssige Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist.
Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 35 Cent pro kWh ergibt sich daraus eine jährliche Ersparnis von etwa 1.200 Euro. Die Netzeinspeisung bringt zusätzlich rund 200 Euro pro Jahr. Bei angenommenen Investitionskosten von ca. 18.000 Euro würde der Haushalt über einen Zeitraum von 20 Jahren rund 11.000 Euro einsparen.
Dieses Beispiel verdeutlicht, dass sich die Investition in eine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher langfristig lohnen kann – insbesondere für Eigentümerinnen und Eigentümer, die planen, langfristig in ihrer Immobilie zu bleiben. Da es sich hier aber um eine vereinfachte Beispielrechnung handelt, raten wir, sich frühzeitig und fundiert mit dem Thema auseinanderzusetzen – idealerweise im Rahmen einer individuellen Fachberatung.
Solarstrom speichern: Zukunft für Haushalte?
Eine PV-Anlage, die um einen Solarstromspeicher ergänzt wird, gilt ohne Zweifel als Investition in eine sauberere Zukunft – von der langfristig sowohl Geldbörse als auch Umwelt profitieren.
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