Warum ist die Ausrichtung einer Solaranlage wichtig?

Die Ausrichtung und der Neigungswinkel der Solarmodule haben direkten Einfluss darauf, wie viel Sonnenlicht auf die Module trifft und stehen somit im Zusammenhang mit der Stromerzeugung. In Mitteleuropa gilt eine Ausrichtung nach Süden mit einem Neigungswinkel von etwa 30° bis 35° als optimal. Diese Ausrichtung ermöglicht eine gleichmäßige und effiziente Nutzung der Sonnenstrahlen über das gesamte Jahr hinweg.

Zusätzlich beeinflusst die geografische Lage den optimalen Neigungswinkel der Solarmodule. In südlicheren Regionen steht die Sonne höher am Himmel, wodurch auch ein flacherer Neigungswinkel vielfach bereits ausreichend ist. 
Der Sonnenstand variiert jedoch im Jahresverlauf – dies sollte bei der Planung vorab berücksichtigt werden.

Welche Ausrichtung bringt den höchsten Ertrag?

In Mitteleuropa erzielen Photovoltaikanlagen den höchsten Stromertrag, wenn sie exakt nach Süden (Azimut 0°) ausgerichtet sind und einen Neigungswinkel von etwa 30° aufweisen. Diese Ausrichtung dient als Referenz und entspricht 100 % des maximal möglichen Ertrags. 

Geringe Ausrichtungsabweichungen nach Südosten oder Südwesten führen in der Regel zu geringfügigen Ertragseinbußen von etwa 5 bis 10 %. Eine Ausrichtung direkt nach Osten oder Westen kann den Ertrag um etwa 20 % reduzieren, bietet jedoch Vorteile, wenn der Stromverbrauch hauptsächlich in den Morgen- und Abendstunden stattfindet.

Neigungswinkel der Solaranlage

Der optimale Neigungswinkel einer Photovoltaikanlage hängt von der geografischen Lage ab. In Deutschland variiert der ideale Winkel – zwischen 32° in Süddeutschland und 37° in Norddeutschland. Für die meisten Dachanlagen empfiehlt sich ein Neigungswinkel zwischen 30° und 35°, um eine gleichmäßige Stromproduktion über das Jahr hinweg zu gewährleisten.

Schrägdächer vs. Flachdächer

Bei Schrägdächern entspricht der vorhandene Dachwinkel häufig bereits dem optimalen Neigungswinkel, sodass keine zusätzlichen Anpassungen erforderlich sind. Flachdächer hingegen benötigen spezielle Montagesysteme, um die Module in den richtigen Winkel zu bringen. Grundsätzlich gilt dabei: Je südlicher die Ausrichtung, desto geringer muss der Neigungswinkel sein, um die Sonnenstrahlen möglichst effektiv zu nutzen.Neuer Call-to-Action

Ausrichtung von Solaranlagen auf verschiedenen Gebäudetypen

Die optimale Ausrichtung von Photovoltaikanlagen hängt stark vom Gebäudetyp und der Dachform ab.

Wohnhäuser

Bei Ein- und Mehrfamilienhäusern bieten Satteldächer mit Südausrichtung ideale Voraussetzungen für einen hohen Stromertrag. Flachdächer erfordern flexible Montagesysteme, die eine Ausrichtung der Module nach Süden oder in Ost-West-Richtung ermöglichen. Eine Ost-West-Richtung kann sinnvoll sein, um eine gleichmäßige Stromerzeugung über den Tag zu erreichen und den Eigenverbrauch zu optimieren.

Gewerbeimmobilien

Gewerbliche Gebäude verfügen oft über große, flache Dachflächen, welche selten optimal ausgerichtet sind. Hier hat sich die Ost-West-Ausrichtung bewährt, da sie gleichmäßige Erträge über den Tag verteilt liefert und gut zu einem konstanten Stromverbrauch passt. Bei der Planung sollten bestimmte Faktoren wie Schatten durch Aufbauten sowie die Dachstatik und Dachstruktur berücksichtigt werden.

Alternativen bei suboptimaler Ausrichtung

Nicht jedes Dach bietet ideale Voraussetzungen für eine perfekte Südausrichtung. Doch auch unter weniger optimalen Bedingungen lassen sich mit der richtigen Planung und Technik effiziente Ergebnisse erzielen.

Ost-West-Ausrichtung

Bei einer Ost-West-Ausrichtung wird die Stromproduktion gleichmäßig über den Tag verteilt. Die Module auf der Ostseite liefern morgens Strom und die auf der Westseite am Nachmittag und Abend. Diese Variante eignet sich besonders für Haushalte mit Stromverbrauch außerhalb der Mittagszeit und kann dabei helfen, den Eigenverbrauch zu erhöhen.

Zwar liegt der Ertrag etwa 15 bis 20 % unter dem einer Südausrichtung, dieser Nachteil lässt sich aber häufig durch eine gezielte Anpassung des Stromverbrauchs oder den Einsatz eines Speichersystems ausgleichen.

Nordausrichtung

Bei einer Nordausrichtung fällt die Sonneneinstrahlung deutlich geringer aus. Der Ertrag kann je nach Neigungswinkel um 30 bis 50 % niedriger sein. Eine möglichst flache Dachneigung kann hier helfen, die Einstrahlungsverluste zu reduzieren. In bestimmten Fällen lohnt sich auch der Einsatz bifazialer Solarmodule, die Licht von beiden Seiten nutzen und dadurch den Stromertrag erhöhen.

Batteriespeicher als Ausgleich

Ein Solarstromspeicher bietet sich besonders bei Ost-West-Ausrichtungen oder Nordausrichtungen an. Er speichert überschüssige Solarenergie und stellt sie genau dann bereit, wenn sie gebraucht wird. Das sorgt für mehr Unabhängigkeit vom Stromnetz.

Verschattung: Ein oft unterschätzter Faktor

Doch auch die beste Ausrichtung nützt wenig, wenn Solarmodule durch beispielsweise Bäume, Kamine oder Nachbargebäude regelmäßig verschattet werden. Selbst Teilverschattungen können die Leistung einzelner Module stark reduzieren.

Fazit: Mit professioneller Planung zu größtmöglichem Stromertrag

Die Ausrichtung und Neigung Ihrer Solaranlage haben entscheidenden Einfluss auf die Effizienz und den Stromertrag. Während die Südausrichtung mit einem Neigungswinkel von 30° bis 35° unter mitteleuropäischen Bedingungen den höchsten Ertrag liefert, können auch Ost-West-Varianten oder weniger ideale Dachverhältnisse gute Lösungen bieten, insbesondere in Verbindung mit Speicherlösungen oder einer gezielten Verbrauchssteuerung.

Sie möchten wissen, wie viel Ertrag auf Ihrem Dach möglich ist? Oder ob sich Ihre Gegebenheiten für eine Ost-West-Anlage eignen? Kontaktieren Sie uns jetzt für eine professionelle Energieberatung oder den Kauf einer fortschrittlichen PV-Anlage!

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