Die Entwicklung der Rohölpreise an den internationalen Warenterminbörsen war gestern von Uneinheitlichkeit geprägt. Gasöl verteuerte sich deutlich, während die Rohölpreise im Tagesverlauf eher seitwärts tendierten. Bei den Heizölpreisen führte diese uneinheitliche Entwicklung zu Preissteigerungen.

Der Seitwärtstrend bei Rohöl setzt sich auch heute fort. Europäisches Rohöl der Nordseesorte Brent notiert aktuell bei 82,42 USD pro Barrel. Auf ähnlichem Niveau wie gestern startet auch das amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI) mit aktuell 78,34 USD je Barrel in den Tag. Die gestrige Preisentwicklung bei Gasöl macht sich heute ebenfalls noch bemerkbar: Mit 767,00 USD pro Tonne haben sich die Kosten für das Vorprodukt aus Mitteldestillaten seit gestern rasant nach oben entwickelt. Gleichzeitig fällt der Euro im Vergleich zum US-Dollar und notiert zur Stunde bei 1,0685 USD.
(Börsenwerte vom 14.06.2024, 09:35 Uhr)

Die Preisentwicklung, insbesondere beim Rohöl, ist nach wie vor von der Ankündigung einer nur einmaligen Zinssenkung durch Fed-Chef Powell geprägt. Auch der bärische Juni-Monatsbericht der IEA beeinflusst weiterhin die Rohölpreisentwicklung. Insbesondere die Prognosen für die kommenden Jahre deuten auf schwierige Zeiten und eine längerfristige Überversorgung des Marktes hin. Zumindest für die aktuelle Situation bestätigt sich diese Prognose bereits. Denn während die US-Ölbestände gestiegen sind, zeigt sich die Nachfrage derzeit eher schwach. Ein weiterer bärischer Faktor war die Einschätzung der Citibank zur Preisentwicklung der Nordseesorte Brent. Es wird angenommen, dass die Preise im Laufe des Jahres unter die 60-Dollar-Marke fallen werden.

Gleichzeitig sorgte Russland mit der Ankündigung, die Quoten der OPEC+ auch im Mai überschritten zu haben, für Abwärtsdruck. Im Juni will sich das Land genau an die vorgegebenen Quoten halten. Diese erneute Quotenüberschreitung könnte zu Spannungen innerhalb des Förderkartells führen. Denn bereits in der Vergangenheit gab es Diskussionen zu Überschreitungen der festgelegten Quotengrenzen. Das regelmäßige Ignorieren der vereinbarten Regeln durch Russland, insbesondere als zweitgrößtes Land der Allianz, könnte zu Problemen führen.

Die Heizölpreise nehmen die uneinheitliche Entwicklung der Rohöl- und Gasölpreise auf und reagieren hierzulande mit Aufschlägen. Auch im Tagesverlauf werden weitere Preissteigerungen in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwartet. Insgesamt ist für die aktuelle Woche ein Anstieg der Heizölpreise um rund 4 Prozent zu verzeichnen. Damit haben die Heizölpreise in Deutschland ihr bisheriges Zwischentief vom Juni deutlich verlassen.

Jetzt zum Newsletter
anmelden

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und erhalten Sie regelmäßig die aktuellsten News zu allen Entwicklungen rund um EMOVA und Ihre Brennstoffe.

Bleiben Sie in Kontakt

So erreichen 
Sie uns

DS EMOVA GmbH
Daimlerstraße 2
D-85748 Garching b. München

+49 89 8719-0
einfach@emova.de

 

                   

Rufen Sie uns 
gratis an

0800 8500400

Finden Sie Ihr regionales Verkaufsbüro

Zu den Standorten

 

Sie möchten sich bei uns bewerben?

Zu den konzernweiten Stellenangeboten