In der vergangenen Woche zeigte sich der Ölmarkt volatil, geprägt von geopolitischen Unsicherheiten und wirtschaftlichen Entwicklungen. Während Produktionskürzungen seitens der OPEC+ weiterhin für ein knappes Angebot sorgen, beeinflussten neue Konjunkturdaten aus den USA und China die Nachfrageerwartungen.

Zusätzlich sorgten Meldungen über Spannungen im Nahen Osten sowie ein unerwarteter Anstieg der US-Rohöllagerbestände für Bewegung an den Märkten. Während neue Sanktionen gegen russische Exporte zur Unsicherheit beitragen, setzt der Markt große Hoffnungen auf die nach einer langen Eiszeit wieder aufgenommenen diplomatischen Verhandlungen zwischen Russland und den USA bezüglich des Ukraine-Konflikts.

Börsenwerte

Bei der europäischen Nordseesorte Brent gab es seit letztem Freitag einen Preisrückgang. Der aktuelle Preis liegt bei 73,24 US-Dollar und damit 1,92 USD unter dem Preis von vergangenem Freitag. Das US-amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI) hat sich hingegen um etwa einen Dollar verteuert: Die Sorte wird momentan mit 72,46 US-Dollar gehandelt – nach 71,43 USD am Freitagmorgen vergangener Woche.

Im Vergleich zur Vorwoche geht es mit dem Preis für Gasöl gegenwärtig weiter nach oben. Die Tonne schlägt heute mit rund 13 US-Dollar mehr zu Buche als am vergangenen Freitag und kostet derzeit 728 USD. Mit einem Wert von derzeit 1,0492 Dollar wird der Euro zu einem ähnlichen Kurs gehandelt wie vor sieben Tagen.
(Börsenwerte vom 21.02.2025, 08:43 Uhr)

Hintergründe

Die weltweite Ölnachfrage stieg im Februar auf durchschnittlich 103,4 Millionen Barrel pro Tag, was einem täglichen Anstieg von 1,4 Millionen Barrel entspricht. Dies ist vor allem auf kältere Wetterbedingungen in den USA und eine erhöhte industrielle Aktivität in China nach den Neujahrsfeiertagen zurückzuführen.

Geopolitische Spannungen belasten weiterhin den Markt. Ein Drohnenangriff auf die Kropotkinskaya-Pumpstation in Russland reduzierte die Ölflüsse des Kaspischen Pipeline-Konsortiums um 30 bis 40 Prozent. Parallel dazu beeinflussen Verhandlungen zwischen Russland und den USA im Ukraine-Konflikt die Markterwartungen, wobei eine Friedenslösung die Preise deutlich dämpfen könnte.

Andererseits deuten Berichte darauf hin, dass die OPEC+ ihre geplanten Produktionssteigerungen möglicherweise überdenkt, was zu einer weiteren Angebotsverknappung und damit wiederum zu potenziell steigenden Preisen führen könnte.

Auch die gegenwärtige Zollpolitik der US-Regierung sowie Herausforderungen auf der Angebotsseite bleiben weiterhin zentrale Themen. Am gestrigen Donnerstag kamen neue Unsicherheiten bezüglich der Öllieferungen aus dem kurdischen Teil des Nordirak über die Ceyhan-Kirkuk-Pipeline auf. Diese sollten eigentlich in Kürze wieder aufgenommen werden – ein Szenario, das nun nicht mehr als sicher gilt.

Trotz der anhaltenden globalen Entwicklungen, bleiben die Heizölpreise auch in Deutschland weitestgehend stabil. Im Vergleich zur Vorwoche, wurde lediglich ein leichter Anstieg von unter einem Cent je Liter verzeichnet. Mit einem Literpreis von 98,47 Cent liegt der Preis damit weiterhin auf einem insgesamt konstanten Niveau.

Neuer Call-to-Action

Jetzt zum Newsletter
anmelden

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und erhalten Sie regelmäßig die aktuellsten News zu allen Entwicklungen rund um EMOVA und Ihre Brennstoffe.

Bleiben Sie in Kontakt

So erreichen 
Sie uns

DS EMOVA GmbH
Daimlerstraße 2
D-85748 Garching b. München

+49 89 8719-0
einfach@emova.de

 

                   

Rufen Sie uns 
gratis an

0800 8500400

Finden Sie Ihr regionales Verkaufsbüro

Zu den Standorten

 

Sie möchten sich bei uns bewerben?

Zu den konzernweiten Stellenangeboten