Letzten Freitag zogen die Ölpreise an den internationalen Rohstoffbörsen nach dem israelischen Luftangriff zunächst an. Nachdem sich nach und nach herausstellte, dass es sich um eine sehr begrenzte Aktion ohne größere Schäden handelte, gaben die Notierungen bis zum Handelsschluss vor dem Wochenende sukzessive nach. Heute starten die Ölpreise daher deutlich leichter in die neue Woche. Auch der Heizölpreis in Deutschland geht nach unten.

Die beiden Rohöl-Leitsorten Brent und WTI fallen heute Morgen auf ihr Niveau von vor Ostern zurück. Der Preis für ein Barrel des europäischen Brent-Rohöls ist auf 85,95 USD gefallen. Auch die in den USA geförderte Sorte West Texas Intermediate (WTI) gibt nach und liegt zur Stunde bei 80,86 USD pro Barrel. Der Gasölpreis folgt dem Abwärtstrend ebenfalls und schlägt derzeit mit 768,25 USD je Tonne zu Buche. Der Euro kann gegenüber dem US-Dollar leicht zulegen und notiert aktuell bei 1,0662 USD. Aufgrund der aktuellen Geldpolitik der US-Notenbank und der EZB bleibt das Aufwärtspotenzial unserer Gemeinschaftswährung jedoch eher gering.
(Börsenwerte vom 22.04.2024, 09:09 Uhr)

In der iranischen Region Isfahan haben sich am Freitag Explosionen in der Nähe eines Militärstützpunktes ereignet. Nach übereinstimmenden Medienberichten handelte es sich dabei um die israelische Antwort auf die iranischen Luftangriffe vom vorherigen Wochenende. Da das iranische Luftabwehrsystem ausgelöst hatte, kam es am Boden jedoch zu keinerlei Schäden. Insgesamt war der Angriff begrenzt und sollte wohl eher zeigen, was Israel im Falle eines direkten Konflikts tun könnte. Der Iran spielt den Angriff herunter und hat bisher auch keinen weiteren Gegenschlag angekündigt. Experten hoffen daher, dass sich die sehr schwierige Situation zwischen Israel und dem Iran ohne weitere Eskalation entspannt. In der Folge wurden die deutlichen Risikoaufschläge der letzten Tage und Wochen am Ölmarkt wieder ausgepreist.

Auch wenn die akute Gefahr einer Ausweitung des Nahostkonflikts glücklicherweise vorerst gebannt scheint, ändert dies nichts an der allgemeinen Lage auf dem Ölmarkt. Die geopolitischen Spannungen bleiben ein bestimmender Faktor. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass die Ukraine am Samstagmorgen acht russische Regionen mit zahlreichen Langstrecken-Drohnen angegriffen hat. Dabei wurden ein Treibstofflager sowie drei Umspannwerke getroffen und beschädigt. Damit haben sich die Angriffe auf die russische Energie-Infrastruktur wieder verstärkt.

Aufgrund der deutlich gesunkenen Risikoprämien an den Ölbörsen starten auch die Heizölpreise in Deutschland mit Abschlägen in die neue Handelswoche. Preisnachlässe von nochmal bis zu einem Cent pro Liter Heizöl sind möglich. Der überregionale Durchschnittspreis für Heizöl sinkt damit auf den niedrigsten Stand seit Juli 2023. Die Angst vor einer gegenläufigen Preisentwicklung hat in der vergangenen Woche zu einem ungewöhnlich hohen Bestellvolumen geführt. Trotz der angespannten Lage im Nahen Osten bleibt der aktuelle Preis für Verbraucher äußerst attraktiv! 

Jetzt zum Newsletter
anmelden

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und erhalten Sie regelmäßig die aktuellsten News zu allen Entwicklungen rund um EMOVA und Ihre Brennstoffe.

Bleiben Sie in Kontakt

So erreichen 
Sie uns

DS EMOVA GmbH
Daimlerstraße 2
D-85748 Garching b. München

+49 89 8719-0
einfach@emova.de

 

                   

Rufen Sie uns 
gratis an

0800 8500400

Finden Sie Ihr regionales Verkaufsbüro

Zu den Standorten

 

Sie möchten sich bei uns bewerben?

Zu den konzernweiten Stellenangeboten