Gestern war zunächst erneut ein Absinken und anschließend ein starkes Schwanken der Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zu beobachten. Zu Beginn des europäischen Handels gab es größere Abschläge, aber im Laufe des Tages stabilisierten sie sich wieder. Heute Morgen ließen sich nur geringfügige Veränderungen der Preise am Heizölmarkt verzeichnen.Die amerikanische Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) liegt derzeit bei einem Wert von 69,28 USD pro Barrel. Die Preise für die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ liegen aktuell bei 73,40 US-Dollar je Barrel, während eine Tonne Gasöl 645,25 Dollar kostet und damit preislich noch weiter gesunken ist. Der Euro steigt weiterhin an und wird heute Morgen zu einem Kurs von 1,1068 USD gehandelt.
(Börsenwerte vom 04.05.2023, 9:42 Uhr)
Zum Beginn des europäisch geprägten Handels gerieten die Rohölpreise gestern überraschend stark unter Druck. Die Brent-Futures erreichten dabei den tiefsten Stand seit Dezember 2021. Obwohl der Rückgang der Rohölvorräte im Rahmen der allgemeinen Erwartungen liegt und die Destillate mit einem Rückgang von 1,2 Millionen Fass etwas stärker betroffen sind, verzeichnen wir bei den Benzinbeständen insgesamt ein deutliches Wachstum. Die Gesamtnachfrage ist gesunken – bei gleichzeitigem Anstieg der Ölproduktion. Insgesamt ist die Lage auf dem Markt nicht zuletzt deshalb als eher preisdrückend zu bewerten.
Dank der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande heute zumindest stabil bleiben und möglicherweise sogar mit weiteren leichten Abschlägen aufwarten. Aktuelle Berechnungen gehen davon aus, dass aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter zu erwarten ist, während erste Preistendenzen eher auf leicht steigende Notierungen hinweisen.
Inzwischen ist auch der Durchschnittspreis der letzten drei Jahre deutlich unterschritten. Somit wurde das Niveau vom Herbst 2021 und damit ein „normaler“ Preis wie vor dem Ukraine-Krieg erreicht. Da die Angebotspreise momentan sehr attraktiv wirken, könnte es sich lohnen, jetzt Heizöl zu kaufen. Gegebenenfalls zahlt sich aber auch ein weiteres Abwarten aus, da sich der Abwärtstrend als äußerst robust erwiesen hat und möglicherweise noch weiter anhält. Damit Sie den besten Zeitpunkt für Ihre Heizölbestellung nicht verpassen, können Sie jederzeit mit dem Heizöl-Preisrechner von EMOVA ganz einfach den aktuellen Heizölpreis für Ihre Region berechnen.