Die Rohölnotierungen starten stabil in den neuen Handelstag und bauen die Gewinne, die sie im gestrigen Tagesverlauf verzeichnen konnten, leicht aus. Diese Entwicklung sorgt in Kombination mit dem schwachen Eurokurs dafür, dass auch die Heizölpreise in Deutschland weiter nach oben tendieren.

Die in der Nordsee geförderte Rohölsorte Brent liegt heute Morgen bei 77,93 USD pro Barrel. Ein Barrel des amerikanischen Pendants West Texas Intermediate (WTI) kostet zur aktuellen Stunde 73,84 USD. Die Gasölkontrakte bewegen sich knapp unter der 700-Dollar-Marke und liegen bei 696,50 USD pro Tonne. Der Euro fällt auf den schwächsten Stand seit Anfang März und wird im Vergleich zum US-Dollar zu einem Kurs von 1,0723 USD gehandelt. 
(Börsenwerte vom 25.05.2023, 10:10 Uhr)

Experten vermuten bereits seit längerer Zeit, dass die Ölpreise in der zweiten Jahreshälfte merklich anziehen werden. Angesichts der zuletzt erreichten Tiefstpreise für Rohöl und Heizöl geriet diese Prognose zwar etwas in den Hintergrund, rückt nun aber wieder in den Fokus der Marktteilnehmer. Die steigende globale Ölnachfrage sorgt in Kombination mit einem verringerten Angebot für steigende Preise. Dazu tragen unter anderem die Förderkürzung der Opec+, die Waldbrände in den Ölfördergebieten Kanadas und der anhaltende Exportstopp im Nordirak bei. 

Auch die gestern veröffentlichten Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) wirken eher preistreibend und bestätigen den am Vortag veröffentlichten Bericht des American Petroleum Institute (API). Demnach sind die Ölvorräte der USA deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig ist die Inlandsnachfrage gestiegen, ohne dass die Ölproduktion in gleichem Maße erhöht werden konnte. 

Dass die Ölpreise nicht deutlicher auf die bullische Nachrichtenlage reagieren, mag am Schuldenstreit in den USA liegen. Demokraten und Republikaner haben immer noch keine Einigung im Streit um die Anhebung der Schuldenobergrenze gefunden. Sollte es Anfang Juni zu einer Zahlungsunfähigkeit der Vereinigten Staaten kommen, hätte dies verheerende Auswirkungen auf die Finanzmärkte und die globale Wirtschaft.

Die Heizölpreise in Deutschland legen auch am Donnerstagmorgen leicht zu. Aktuelle Berechnungen lassen im weiteren Tagesverlauf einen leichten Preisanstieg von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Der überregional gemittelte Durchschnittspreis für einen Liter Heizöl liegt somit aktuell bei 93,1 Cent. Zu einem großen Sprung nach oben kam es bisher jedoch noch nicht. Verbraucher, die Ihren Heizölvorrat für die nächste Heizperiode noch nicht aufgefüllt haben, können den aktuellen Preis daher noch gut mitnehmen.

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