Die Ölpreise zeigen sich in Kalenderwoche 31 volatil. Rohöl (Brent) liegt derzeit bei etwa 71 USD pro Barrel, das zeigt auch die Schwankungsbereitschaft der Preise. Faktoren wie Strafzölle seitens der USA oder der Wille anderer Staaten wie China oder Indien weiterhin Rohöl aus Russland anzukaufen, haben einen entscheidenden Einfluss auf die Ölpreisentwicklungen. Daher heißt es: Heizölpreise in Deutschland vergleichen und abwägen!
Das Wichtigste in Kürze
- Mögliche Sanktionen für Russland beeinflussen Entwicklungen
- Trump will (wieder einmal) Friedensstifter sein
- Euro sinkt im Vergleich zum Dollar
- Preisentwicklung von Heizöl bleibt spannend
Börsenwerte
Der Preis für Brent-Rohöl liegt derzeit bei etwa 71,71 US-Dollar pro Barrel, während die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit 70,23 US-Dollar gehandelt wird. Gasöl ist im Vergleich zu Vorwoche auf 709 US-Dollar pro Tonne gestiegen . Der Euro ist im Vergleich gegenüber dem US-Dollar zwar noch stark, musste aber einen Rückfall erleiden. Käufer und Käuferinnen im Euroraum kaufen nun wieder etwas teurer ein, da Rohöl in US-Dollar gehandelt wird. Für einen Euro erhält man derzeit 1,14 US-Dollar.
(Stand: 01.08.2025, 10:00 Uhr)
Hintergründe
Das angeteaserte und inzwischen früher eintretende Ultimatum von US-Präsident Trump für Russland hat die Rohölpreise in die Höhe schnellen lassen. Bis zum 8. August bleibt Moskau nun Zeit, sich um einen Waffenstillstand mit der Ukraine zu bemühen. Passiert das nicht, will Trump die Abnehmer russischen Öls mit 100-prozentigen Zöllen belegen, was insbesondere China und Indien hart treffen würde. Indien müsste im schlimmsten Fall rund 2,3 Millionen Barrel pro Tag aus anderen Quellen beziehen, doch diese fehlen derzeit noch. Zwar könnte die OPEC+ die Förderung stärker als erwartet anheben, aber das würde sicherlich einige Monate in Anspruch nehmen. In der Zwischenzeit sinkt die Zahl der aktiven Bohranlagen in den USA seit Monaten, obwohl Trump die Ölindustrie immer wieder aufgefordert hat, die Fördermengen zu steigern.
Zudem stärkte ein abgemachtes Handelsabkommen zwischen den USA und der EU die Ölpreise. Zwar wird auf viele EU-Waren ein Einfuhrzoll von 15 % erhoben, doch ein Handelskrieg, der fast ein Drittel des Welthandels betroffen hätte, konnte verhindert werden. Ein solcher Konflikt hätte die Aussichten für die Öl- und Kraftstoffnachfrage erheblich beeinträchtigt. Es bleibt also spannend auf dem Ölmarkt, und vor allem das Verhalten Chinas wird ein entscheidender Faktor bleiben, auch im Hinblick auf die noch immer offenen Verhandlungen im Zollstreit mit den USA. Weiteres zeigt sich am Freitag, dem 01. August 2025, da sich dann zeigt, ob mit signifikanten Einschränkungen im globalen Handel gerechnet werden muss. Falls dem so ist, dürfte das die globale Ölnachfrage erheblich verringern.
Einschätzung & Empfehlung
Wie sich die Ölpreise nun weiterhin entwickeln werden, entscheidet sich mit Freitag. Eins kann aber gesagt bleiben: Die Preise sind von globalen Änderungen abhängig, vor allem von internationalen Verhandlungen und Agreements. Die OPEC+ reagiert beispielsweise auf derartige Veränderungen und lässt dementsprechend mal mehr und mal weniger viel Öl befördern. Das zeigt sich dann auch bei den Lagerbeständen weltweit. Somit heißt das: Wer sicher sein will, betrachtet die mittel- bis langfristigen Entwicklungen und bleibt am Laufenden.
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