Zu Beginn des neuen Monats geben die Rohölpreise an den internationalen Warenterminbörsen kräftig nach. Neben der Aussicht auf eine vorübergehende Waffenruhe und einen Geiselaustausch im Nahen Osten verstärkten auch die neuen US-Lagerbestandsdaten den Abwärtsdruck auf die Ölpreise. Dementsprechend geht es heute auch mit den Heizölpreisen in Deutschland abwärts.

Vor knapp zwei Wochen lag der Preis für ein Barrel der europäischen Nordsee-Rohölsorte Brent noch oberhalb der 90-Dollar-Marke. Mit 83,98 USD fiel er heute Morgen sogar deutlich unter die Marke von 85 Dollar pro Barrel zurück. Ähnlich entwickeln sich auch die Preise für das in den USA geförderte Rohöl der Marke West Texas Intermediate (WTI). Ein Barrel kostet aktuell nur noch 79,55 USD. Die Gasölkontrakte verlieren ebenfalls an Wert und notieren heute Morgen bei 754,75 USD je Tonne. Nach der gestrigen Sitzung der US-Notenbank kann sich der Euro gegenüber dem US-Dollar gut behaupten und steht momentan bei 1,0723 USD.
(Börsenwerte vom 02.05.2024, 09:31 Uhr)

Die laufenden Verhandlungen über einen Geiselaustausch und einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas könnten nach Einschätzung einiger Experten tatsächlich zu einer Einigung führen. Derzeit liegt ein Vorschlag Israels auf dem Tisch, dem die Hamas zustimmen muss. Die Hamas will noch einige Details des Angebots klären lassen und hat angekündigt, „sehr bald“ eine Antwort geben zu wollen. Am Ölmarkt wurde die Aussicht auf eine Entspannung der Lage im Nahen Osten zum Anlass genommen, weitere Risikoprämien auszupreisen.

Für Abwärtsdruck sorgen in dieser Woche auch die neuen Zahlen zu den US-Lagerbeständen. Bereits am Dienstag meldete das American Petroleum Institute (API) einen deutlichen Anstieg bei Rohöl. Die belastbaren Zahlen des amerikanischen Department of Energy (DOE) bestätigen diese Entwicklung und meldeten gestern Abend einen Aufbau bei Rohöl von 7,3 Millionen Barrel. Damit befinden sich die Rohölbestände der USA auf dem höchsten Stand seit Juni letzten Jahres. Dass auch die globale Nachfrage um 0,9 Millionen Barrel pro Tag gestiegen ist, geriet dabei in den Hintergrund. Wenig überraschend war zudem das Ergebnis der gestrigen Sitzung der amerikanischen Notenbank: Der Leitzins bleibt unverändert. Eine erste Zinssenkung rückt somit weiter in die Zukunft. 

Dank der deutlichen Abschläge an den Ölbörsen befinden sich auch die Heizölpreise in Deutschland nach dem gestrigen Feiertag auf Talfahrt. Verbraucher können sich heute über kräftige Abschläge in einer Größenordnung von 1,00 bis 1,75 Cent pro Liter freuen. Damit fällt der Heizölpreis weiter und erreicht insgesamt den tiefsten Stand seit neun Monaten!

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