Nachdem die Rohölpreise in der vergangenen Woche insgesamt um rund fünf Dollar pro Barrel gestiegen waren, korrigieren sie heute wieder etwas nach unten. Der Entwicklung an den Börsen folgend, geben auch die Heizölpreise in Deutschland leicht nach, obwohl der starke Dollar den Preisrückgängen hierzulande entgegenwirkt.

Das in der Nordsee geförderte Brent-Rohöl gibt einen Teil seiner vorausgegangenen Gewinne ab und notiert heute Morgen bei 81,67 USD pro Barrel. Auch die US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) gibt nach und liegt derzeit bei 76,64 USD. Die für den Heizölpreis maßgeblichen Gasöl-Futures präsentieren sich mit 850,75 USD pro Tonne heute Morgen ebenfalls etwas leichter. Der Euro fiel gestern auf den tiefsten Stand seit Mitte Dezember und notiert aktuell bei 1,0820 USD gegenüber dem US-Dollar.
(Börsenwerte vom 30.01.2024, 09:40 Uhr)

Ausschlaggebend für die deutlichen Kursgewinne bei Rohöl und Gasöl waren zuletzt Sorgen vor einer Ausweitung der Unruhen im Nahen Osten. Insbesondere die angespannte Situation zwischen den USA und dem Iran ist in den letzten Tagen in den Fokus der Experten gerückt, nachdem bei einem Angriff auf einen US-Stützpunkt drei US-Soldaten ums Leben gekommen sind. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates für strategische Kommunikation im Weißen Haus, John Kirby, teilte gestern mit, dass die USA zwar keine Ausweitung des Krieges in der Region anstreben, jedoch getan werde, was nötig ist. Es bleibt daher abzuwarten, ob und in welcher Form die USA Vergeltung für den Anschlag üben werden. Mit seiner Stellungnahme konnte Kirby gestern dennoch etwas Brisanz aus der Situation nehmen.

In der Zwischenzeit blicken Marktteilnehmer gespannt auf das anstehende Treffen des Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC). Dem JMMC gehören die drei OPEC-Staaten Algerien, Kuwait und Venezuela sowie die Nicht-OPEC-Staaten Oman und die Russische Föderation an. Sie haben zwar keine eigenen Entscheidungsbefugnisse, unterstützen aber die Ziele der OPEC-Ministerkonferenzen. Ihr Treffen könnte daher erste neue Impulse für die künftige Ölpreisentwicklung liefern. Gleiches gilt für die nächste EZB-Sitzung, auf der bereits eine anstehende Leitzinssenkung thematisiert werden könnte. Dies würde den Euro tendenziell belasten und könnte zu steigenden Heizölpreisen in der Eurozone führen.

Heute ist regional zunächst mit Abschlägen von bis zu einem halben Cent pro Liter Heizöl zu rechnen. Da die Lage im Nahen Osten angespannt bleibt und weitere Preissteigerungen nicht auszuschließen sind, sollten Heizölkunden, die ihre Vorräte für die zweite Hälfte der laufenden Heizperiode noch auffüllen müssen, die aktuelle Entwicklung genau im Auge behalten.

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