Nachdem der Öl-Verbund Opec+ am Wochenende völlig überraschend eine Förderkürzung von insgesamt rund 1,6 Millionen Barrel angekündigt hatte, sind die Ölpreise am Montag nach oben geschnellt. Während sie sich im Laufe des gestrigen Tages zunächst stabilisieren konnten, ziehen die Ölpreise heute Morgen wieder an. 

Im Vergleich zum Montag haben die Rohölpreise am Dienstag noch einmal zugelegt. Die Nordsee-Ölsorte „Brent“ steht momentan bei 85,68 USD pro Barrel. Die Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) aus den USA liegt bei 80,97 USD. Einzig das Heizölvorprodukt Gasöl hat das gestrige Preisniveau nicht überschritten und steht zur aktuellen Stunde bei 796,00 USD. 
(Börsenwerte vom 04.04.2023, 9:43 Uhr)

Aufgrund der unsicheren Marktlage variieren die Preise verschiedener Ölhändler teilweise stark. Während einige Anbieter heute Morgen noch einmal die Preise anzogen, wurden die enormen Preiserhöhungen vom Vortag andernorts teilweise wieder zurückgenommen. Ein neues Preisniveau wird sich in den nächsten Tagen erst einpendeln müssen. 

Ab Mai werden zunächst rund eine Million Barrel (1 Barrel = 159 Liter) Rohöl pro Tag weniger auf den Markt fließen als angenommen. Ab Juli erhöht sich dieser Wert dann auf insgesamt rund 1,6 Millionen Barrel. Opec+ bezeichnete die überraschende Verknappung des Ölangebots als „Vorsichtsmaßnahme zur Stabilisierung des Ölmarktes“. Ein Grund für die Entscheidung dürften allerdings auch die gegen Russland verhängten Sanktionen sein, die Moskau zur Kürzung der Ölproduktion zwingen. 

Acht Opec-Staaten wollen ihre Ölförderung ab Mai bis Ende des Jahres kürzen und ziehen so mit Russland gleich. Allen voran Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte, die Entscheidung diene dazu, die Preise auf einem bestimmten Niveau zu halten. Auch Russland selbst lässt seine schon jetzt bestehende Förderkürzung nicht wie geplant im Juni auslaufen. 

Auf den Ölmärkten und bei Verbrauchern sorgt die Verknappung des Ölangebots für viel Unsicherheit und für Anlass zu Spekulationen. Die steigenden Ölpreise schüren die Furcht vor einem erneuten Inflationsschub und haben die Heizölnachfrage explodieren lassen. Ölhändler erleben seit dem Wochenende einen starken Anstieg der Bestellungen, da viele Ölheizer Ihren Vorrat noch vor den erwarteten Preiserhöhungen aufstocken wollen. Aktuell ist bei einer Bestellung mit Lieferzeiten von drei bis viereinhalb Wochen zu rechnen.

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