An den Ölbörsen kam es gestern Nachmittag zu massiven Kursverlusten. Nachdem die Notierungen bereits am Montagmorgen leichter in die neue Woche gestartet waren, ging es nach der Veröffentlichung eher schwacher Konjunkturdaten aus den USA weiter steil bergab. Auch heute Morgen setzt sich der Preisrückgang fort. In der Folge geben auch die Heizölpreise in Deutschland deutlich nach. 

Das europäische Nordsee-Rohöl der Sorte Brent notiert mit 77,32 USD pro Barrel knapp vier Dollar leichter als noch am Vortag zur gleichen Zeit. Das amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI) zeigt eine ähnliche Entwicklung. Die Tonne WTI kostet zur Stunde nur noch 73,01 USD je Barrel. Auch das wichtigste Vorprodukt für Heizöl, Gasöl, gibt deutlich nach und kostet derzeit 700,00 USD pro Tonne. Der Euro kann heute an die Kursgewinne vom Vortag anknüpfen und erreicht den höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten. Unsere Gemeinschaftswährung wird von den schwachen Konjunkturdaten aus den USA gestützt und notiert heute Morgen bei 1,0895 USD. 
(Börsenwerte vom 04.06.2024, 09:24 Uhr)

Der Preiseinbruch an den Ölbörsen ist zu einem großen Teil auf den Beschluss der OPEC zurückzuführen, die freiwilligen Förderkürzungen ab Herbst schrittweise zurückzufahren. Insgesamt geht es um 2,2 Millionen Barrel Rohöl pro Tag, die ab Oktober schrittweise wieder auf den Markt kommen. Da sich die Weltwirtschaft derzeit langsamer erholt als erhofft und auch die Zinswende in den USA noch länger auf sich warten lassen dürfte, verstärkt diese Entscheidung die Sorge vor einem Überangebot bei gleichzeitig schwächelnder Ölnachfrage. 

Diese Sorge wurde gestern auch durch den neuen Einkaufsmanagerindex aus den USA bestätigt. Dieser lag im Mai mit 48,7 Punkten deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50. Auch die Bauausgaben sind gesunken, was mit einer schwächeren Nachfrage nach Öl und Treibstoffen einhergeht. Derzeit warten die Marktteilnehmer gespannt auf die neuen Lagerbestandsdaten des amerikanischen Department of Energy (DOE). Diese werden auch Daten zum Benzinverbrauch während des Memorial-Day-Wochenendes enthalten und Aufschluss über die aktuelle Nachfrage geben. 

Obwohl es aufgrund der Überschwemmungen in Süddeutschland auf dem deutschen Heizölmarkt zu Behinderungen auf den Transportrouten gekommen ist, geben die Preise heute mit den internationalen Vorgaben merklich nach. Aus morgendlicher Sicht sind Abschläge von bis zu zwei Cent pro Liter Heizöl möglich.

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