Nach dem starken Einbruch der Ölpreise in den letzten Tagen, starten die Ölpreise heute auf stabil niedrigem Niveau in den Tag. Die Verluste sind weiterhin deutlich, aber die Preise scheinen sich vorerst auf diesem Niveau zu stabilisieren. Damit markierte der gestrige Tag für die Ölpreise den tiefsten Stand seit Mitte Februar. Dementsprechend zeigen auch die Heizölpreise in Deutschland derzeit einen Seitwärtstrend.
Das europäische Rohöl der Nordseesorte Brent startet heute mit 77,45 USD pro Barrel auf ähnlichem Niveau wie gestern. Auch beim amerikanischen Pendant West Texas Intermediate (WTI) sind die starken Kursverluste weiterhin sichtbar. Zur Stunde kostet die Tonne WTI 73,17 USD pro Barrel. Ein leichter Aufwärtstrend nach dem gestrigen Einbruch ist beim Gasöl zu verzeichnen. Aktuell notiert das Vorprodukt bei 705,00 USD je Tonne. Der Euro kann die gestrigen Kursgewinne zwar nicht halten, dennoch notiert unsere Gemeinschaftswährung heute bei 1,0874 USD.
(Börsenwerte vom 05.06.2024, 09:22 Uhr)
Ausschlaggebend für den massiven Preisverfall an den Ölbörsen ist weiterhin der Beschluss zur Förderpolitik der OPEC+. Die angekündigte schrittweise Reduzierung der freiwilligen Förderkürzungen hat die Ölpreise auf den tiefsten Stand seit Februar dieses Jahres gedrückt. Auch wenn sich heute Morgen keine weiteren negativen Preistendenzen abzeichnen, werden die offiziellen Lagerbestandsdaten der US-Regierung mit Spannung erwartet.
Von den um 16:30 Uhr anstehenden Daten werden neue Impulse für den Ölmarkt erwartet, da sie Aufschluss über die Entwicklung der Nachfrage geben werden. Der vom American Petroleum Institute (API) gemeldete Anstieg der Rohölbestände um rund 4,1 Mio. Barrel deutet jedoch bereits auf eine negative Nachfrageentwicklung hin, was die Ölpreise zusätzlich unter Druck setzen könnte. Ebenfalls heute wird der ADP-Arbeitsmarktbericht erwartet, der Einfluss auf künftige Zinsentscheidungen haben könnte.
Für den Heizölmarkt in Deutschland bedeuten diese Entwicklungen eine ähnliche Situation wie gestern. Trotz leichter Aufschläge im Bereich von einem halben Cent pro Liter liegen die Heizölpreise auf dem niedrigsten Stand seit einem Jahr. Ein optimaler Zeitpunkt, um sich für die kommende Heizperiode einzudecken.