Die Ölpreise gerieten gestern stark unter Druck, nachdem der saudi-arabische Ölkonzern Aramco seine Verkaufspreise für Februar um 2 Dollar gesenkt hatte. Obwohl sich die Notierungen am Montagabend wieder etwas erholen konnten, starten die Rohölkontrakte erneut mit Verlusten in den neuen Handelstag und bestätigen damit zumindest vorerst den einsetzenden Abwärtstrend. Auch die Heizölpreise in Deutschland folgen dieser Entwicklung und verzeichnen am Dienstag Preisabschläge in der Höhe von 0,5 bis 1,5 Cent. 

Die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ steht aktuell bei 76,81 USD pro Barrel. Die US-amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI) liegt bei 71,36 USD. Auch die für den Heizölpreis ausschlaggebenden Gasölkontrakte reagieren mit Abschlägen und schlagen heute Morgen mit 765,00 USD pro Tonne zu Buche. Der Eurokurs konnte gestern trotz ruhigem Handel etwas zulegen. Im Vergleich zum US-Dollar wird er aktuell zu einem Kurs von 1,0940 USD gehandelt.
(Börsenwerte vom 09.01.2024, 9:37 Uhr)

Der Ölmarkt wird derzeit von der Furcht vor einem Nachfragerückgang geprägt. Ein deutliches Zeichen dafür ist die Preissenkung von Aramco, die den Preis für Brent-Rohöl gestern um bis zu vier Dollar pro Barrel fallen ließ. Ein Grund für die schwächelnde Nachfrage nach Rohöl ist die derzeit schwierige Wirtschaftslage in China. Nach dem Ende der strikten Null-Covid-Politik erholten sich Produktion und Wirtschaft in 2023 nicht so schnell wie von Experten erwartet. Auch der Anstieg der Ölproduktion im Dezember verstärkt die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage. Bullische Fakoren wie die angespannte Lage im Nahen Osten und der Förderstopp in Libyen haben dagegen aktuell wenig Einfluss auf den Ölpreis.

Dem Handel fehlt es derzeit an klaren Impulsen. In den USA wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht und auch die Daten aus Deutschland liefern zu Beginn der neuen Woche kein klares Bild. Derzeit warten die Finanzmärkte auf die Zahlen zu den US-Verbraucherpreisen, die am Donnerstag veröffentlicht werden. Viele Experten erwarten, dass die US-Notenbank bald mit Leitzinssenkungen beginnt, was den Dollar tendenziell belasten würde.

Auch die Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA) und die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) werden heute nach Börsenschluss verkündet und könnten neue Impulse geben. Insbesondere der Bericht der EIA wird von Marktteilnehmern mit Spannung erwartet, da er auch die Prognosen für die Ölmarktbalance in 2024 enthalten wird. 

Der deutsche Heizölmarkt folgt der Richtungsvorgabe der Ölbörsen und verzeichnet auf Dienstag Preisabschläge in Höhe von bis zu 1,5 Cent pro Liter. Trotz der aktuell frostigen Temperaturen ist die Bestellaktivität in Deutschland eher zurückhaltend, was sich ebenfalls günstig auf die Heizölpreise auswirkt. Verbraucher können die aktuell günstigen Heizölpreise daher gut mitnehmen.

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