Die Ölnotierungen haben gestern im Tagesverlauf leicht nachgegeben. Während die Kursverluste bei den Rohöl-Leitsorten Brent und WTI nicht so stark ins Gewicht fallen, sind die Abschläge bei den Gasölkontrakten schon deutlicher. Dementsprechend sind heute auch kleinere Preisnachlässe für Heizöl in Deutschland möglich. Die weitere Preisentwicklung hängt stark davon ab, ob sich die Lage im Nahen Osten weiter zuspitzt.

Momentan zeigt sich die in der Nordsee geförderte Rohölsorte Brent etwas günstiger als am Vortag und notiert heute Morgen bei 90,51 USD pro Barrel. Die Kontrakte für das amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI) geben ebenfalls etwas nach und liegen derzeit bei 85,90 USD je Barrel. Der Gasölpreis dreht deutlicher ins Minus und notiert zur Stunde bei 829,25 USD pro Tonne. Der Euro ist nach den beiden Notenbanksitzungen in dieser Woche auf den tiefsten Stand seit gut fünf Monaten gefallen. Hintergrund ist, dass eine erste Zinssenkung in den USA noch auf sich warten lässt, während die Zinsen in der Eurozone bereits im Juni erstmals gesenkt werden könnten. Unsere Gemeinschaftswährung notiert heute Morgen daher nur noch bei 1,0685 USD.
(Börsenwerte vom 12.04.2024, 09:08 Uhr)

Die Angst vor einer zunehmenden Eskalation des Nahostkonflikts ist in dieser Woche weiter gewachsen, nachdem der Iran angekündigt hat, den Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien nicht unbeantwortet zu lassen. Nun haben die USA Israel Unterstützung zugesichert, sollte der Iran Israel direkt angreifen. Die Nachrichtenagentur Reuters zitierte gestern jedoch eine Quelle, die mit den US-Geheimdiensten vertraut ist, dass die von Teheran geplante Aktion kontrolliert und nicht eskalierend sein werde. Diese Meldung lässt Experten hoffen, dass es nicht zu einer Ausweitung des Konflikts kommt. Eine solche hätte auch erhebliche Auswirkungen auf die weltweite Ölversorgung. 

Der gestern veröffentlichte Monatsbericht der OPEC brachte keine neuen Impulse. Vielmehr stehen zum Wochenschluss weiterhin die Geldpolitik der EZB und der US-Notenbank Federal Reserve im Fokus der Marktteilnehmer. Für die USA ist eine baldige Zinswende unwahrscheinlicher geworden, was die Konjunktur und den Ölbedarf dämpft. Gleichzeitig werden Ölimporte für Deutschland teurer, da der Euro schwächelt.

Am letzten Handelstag der Woche präsentieren sich die Heizölpreise etwas leichter als am Vortag. Die Händler geben heute Preisnachlässe von durchschnittlich -0,5 Cent pro Liter Heizöl an ihre Kunden weiter. Regional können die Preiskorrekturen jedoch sehr unterschiedlich ausfallen. Wie sich der Heizölpreis in den kommenden Wochen entwickeln wird, ist schwer vorherzusagen. Die Tendenz zeigt jedoch vor allem aufgrund der geopolitischen Spannungen nach oben.

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