Am Freitag stiegen die Ölnotierungen an den Rohstoffbörsen im Tagesverlauf weiter an und erreichten den höchsten Stand seit einem halben Jahr. In der Nacht auf Sonntag trat dann ein, was der Ölmarkt bereits befürchtet hatte: Der Iran griff Israel direkt mit Raketen und Drohnen an. Trotz dieser weiteren Eskalation haben die Ölpreise bisher nicht mit einem Sprung nach oben reagiert und bleiben überraschend stabil. Auch der Heizölpreis wird daher wohl kaum verändert in die neue Woche starten. 

Aktuell notiert die in der Nordsee geförderte Rohölsorte Brent mit 89,65 USD je Barrel sogar wieder unter der 90-Dollar-Marke. Die Kontrakte für das amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI) liegen derzeit bei 84,78 USD pro Barrel. Der Gasölpreis zeigt sich etwas leichter als am Freitag um diese Zeit und notiert heute Morgen bei 824,75 USD pro Tonne. Der Euro verliert gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert und steht momentan bei 1,0652 USD.
(Börsenwerte vom 15.04.2024, 09:16 Uhr)

Der Angriff auf Israel war vom Iran im Vorfeld angekündigt und erwartet worden. Dass die Ölnotierungen nach dem Angriff nicht entsprechend gestiegen sind, liegt ziemlich sicher daran, dass bereits im Vorfeld erhebliche Risikoaufschläge eingepreist wurden. Zudem sind fast alle Raketen von Israel abgefangen worden. Größere Schäden oder Todesopfer gab es somit glücklicherweise nicht. Wie sich die Lage in der Region und damit einhergehend auch der Ölpreis weiter entwickeln wird, liegt nun in den Händen der Beteiligten. Israel wurde von den USA aufgefordert, den Konflikt mit dem Iran nicht weiter eskalieren zu lassen. Von einer weiteren Destabilisierung der Lage im Nahen Osten würde schließlich kein Land profitieren.

Die angespannte geopolitische Lage gefährdet letztlich auch die weltweite Ölversorgung. Neben den Spannungen im Nahen Osten bleiben die russischen Produktionsausfälle ein bestimmendes Thema. Die ukrainischen Drohnenangriffe und die schlimmsten Überschwemmungen in Russland seit Jahrzehnten könnten bald zu Rationierungen von Diesel und Benzin führen. Bis zu 15 Prozent der russischen Raffineriekapazitäten stehen derzeit still. Eher in den Hintergrund rückt dabei der neue Monatsbericht der Internationalen Energieagentur. Dieser fiel leicht preissenkend aus und enthielt erstmals eine Prognose für 2025, die von einer sinkenden globalen Nachfrage ausgeht.

Der Angriff auf Israel hat in Deutschland bisher nicht zu einem sprunghaften Anstieg der Heizölpreise geführt. Diese starten stabil bis leicht fester in die neue Woche. Aus morgendlicher Sicht sind Aufschläge von bis zu einem halben Cent pro Liter Heizöl möglich. Seit dem Wochenende ist das Bestellvolumen in Deutschland jedoch deutlich angestiegen. Viele Verbraucher fürchten ganz offensichtlich eine weitere Eskalation im Nahen Osten und deren Auswirkungen auf den Ölmarkt. 

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