Die Aufwärtsreaktion der Ölpreise, die sich letzte Woche abzuzeichnen begann, konnte sich zu Beginn der neuen Handelswoche nicht fortsetzen. Bereits am Freitag gerieten die Rohölnotierungen erneut unter Druck. Auch am Montagmorgen starten die Rohöl-Futures mit Tendenz nach unten. Diese Entwicklung wirkt sich hierzulande preissenkend auf die Heizölpreise aus, die sich weiterhin in unmittelbarer Nähe zu den jüngst erreichten Jahrestiefstpreisen bewegen. 

Die in der Nordsee geförderte Rohölsorte Brent liegt heute Morgen bei 74,31 USD pro Barrel und ist somit erneut unter die psychologisch wichtige Marke von 75 Dollar gefallen. Ein Barrel des amerikanischen Pendants West Texas Intermediate (WTI) kostet zur aktuellen Stunde 70,21 USD. Auch der Gasölpreis bewegt sich mit 664 USD pro Tonne weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Der Euro schwächelt im Vergleich zum US-Dollar weiter und wird aktuell nur noch zu einem Kurs von 1,0874 USD gehandelt. 
(Börsenwerte vom 15.05.2023, 10:20 Uhr)

Die Ursache für den Abwärtstrend bei den Ölpreisen liegt Experten zufolge bei den beiden Wirtschaftsmächten China und USA. Während die anhaltenden Konjunktursorgen aus den USA für Unsicherheit auf den Märkten sorgen, wurden Anfang des Monats auch schwache Wirtschaftszahlen aus China veröffentlicht. Die aktuelle Uneinigkeit über ein Anheben der Schuldengrenze in den USA trägt zusätzlich zu dieser Unsicherheit bei. Sollte bis Ende Mai keine Einigung gefunden werden, droht den Vereinigten Staaten sogar die Zahlungsunfähigkeit. 

Sämtliche als preistreibend zu wertenden Meldungen werden momentan von den Wirtschaftssorgen an den Märkten überlagert. So nehmen die Förderkürzung der Opec-Gruppe, der Exportstopp aus dem kurdischen Irak sowie die Waldbrände in den Ölfördergebieten Kanadas bisher wenig Einfluss auf die Ölpreise. 

Aus diesem Grund wird eine mögliche weitere Drosselung der Ölförderung durch die Opec+ befürchtet, die bei der nächsten Vollversammlung Anfang Juni beschlossen werden könnte. Dem entgegen steht jedoch die Ankündigung der USA, die strategischen Ölreserven wieder aufzufüllen, die letztes Jahr freigegeben wurden, um die Ölpreise im Land zu senken. Dabei handelt es sich um eine Menge von 180 Millionen Barrel. 

Wie der Ölpreis in den kommenden Tagen und Wochen auf die unsichere Marktlage reagiert, bleibt abzuwarten. Heute startet der Heizölpreis zunächst mit weiteren Abschlägen in die neue Woche. Überregional liegt der Durchschnittspreis aktuell bei 90,3 Cent pro Liter Heizöl. Die Kaufsituation für Verbraucher am Ende der diesjährigen Heizperiode bleibt daher äußerst attraktiv.

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