Nachdem die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten seit Mitte der Woche deutlich nachgegeben haben, machen sie kurz vor dem Wochenende einen Teil der Verluste wieder wett. Die Rohöl- und Gasölpreise können sich am Freitagmorgen wieder ein gutes Stück nach oben kämpfen. Da aber auch der Euro gegenüber dem US-Dollar wieder zulegen konnte, ist heute nur mit leichten bis moderaten Aufschlägen bei den Heizölpreisen in Deutschland zu rechnen.

Das europäische Nordsee-Rohöl der Sorte Brent zeigt sich erneut stärker als am Vortag und notiert heute Morgen bei 82,63 USD pro Barrel. Auch die Kontrakte des in den USA geförderten Rohöls West Texas Intermediate (WTI) legen zu und liegen derzeit bei 77,91 USD pro Barrel. Der Gasölpreis steigt ebenfalls und steht aktuell bei 854,00 Dollar. Nach den gestern veröffentlichten schwachen US-Einzelhandelsumsätzen geriet die Ölwährung Dollar unter Druck. Der Euro kann daher etwas zulegen und notiert zur Stunde bei 1,0766 USD zum US-Dollar.
(Börsenwerte vom 16.02.2024, 09:41 Uhr) 

Gestern Nachmittag wurden die US-Einzelhandelsumsätze für den Monat Januar veröffentlicht. Sie sind im Monatsvergleich um 0,8 Prozent gefallen, obwohl nur ein Rückgang um 0,1 Prozent prognostiziert worden war. Die Verkaufspreise in den USA steigen weiter, was bei den Marktteilnehmern die Hoffnung weckt, dass die US-Notenbank doch bald mit Leitzinssenkungen beginnen könnte. Dies würde die Konjunktur ankurbeln und die Ölnachfrage steigern. Die neuen Konjunkturdaten sind daher eher preistreibend zu interpretieren. 

Auch die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten wirken sich weiterhin preistreibend auf die Ölpreise aus. Trotz wachsender internationaler Kritik hält Israel an seiner Militäroffensive in Rafah fest. Die Stadt ist mit mehr als einer Million Zivilisten, die dort Schutz suchen, überfüllt. Ein Angriff würde eine weitere Eskalation der Lage bedeuten.

Eher bärisch fiel gestern dagegen der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) aus. Die IEA prognostizierte einen Wachstumsrückgang der diesjährigen Ölnachfrage um 1,22 Millionen Barrel pro Tag. Diese Einschätzung widerspricht allerdings der Prognose der OPEC, die weiterhin von einem Anstieg der Nachfrage ausgeht. 

Aus morgendlicher Sicht ist heute je nach Region von einer Aufwärtskorrektur von rund 0,5 bis 1 Cent pro Liter Heizöl auszugehen. Insbesondere im Süden Deutschlands steigen die Preise heute jedoch langsamer als in anderen Bundesländern. Aufgrund der milden Temperaturen bleibt der Heizölverbrauch derzeit eher gering, was die ohnehin schwache Nachfrage in Deutschland stützt.

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