Gestern haben die Ölpreise deutliche Abschläge verzeichnet, und auch am heutigen Freitagmorgen hat sich das tiefe Preisniveau durchgesetzt. Dennoch sind heute auch leichte Verteuerungen am Heizölmarkt zu erkennen.
Die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ liegt aktuell bei 73,53 USD pro Barrel, während der Preis für die Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) aus den USA 69,48 USD kostet. Die Preise für Gasöl sind angestiegen und liegen derzeit bei 658,50 USD pro Tonne. Somit bewegen sich die Preise noch immer auf einem niedrigen Niveau. Der Euro muss im Vergleich zur Ölwährung Dollar weitere Verluste hinnehmen und wird momentan zu einem Kurs von 1,1037 USD gehandelt.
(Börsenwerte vom 05.05.2023, 09:12 Uhr)
In der vergangene Woche ist am Ölmarkt viel passiert. Zunächst sind die Rohölpreise aufgrund von Konjunktursorgen und neuen Problemen im US-Bankensektor stark gefallen. Trotzdem erwarten die meisten Analysten spätestens in der zweiten Jahreshälfte eine Unterversorgung. Aktuell gibt es jedoch noch kein Angebotsdefizit, allerdings könnte sich dies in den nächsten Wochen allmählich bemerkbar machen. Die Ölpreise wurden in der vergangenen Woche auch von der Frage beeinflusst, wie konsequent die OPEC+ und ihre Partner die Produktionsmengen zurückfahren werden. Ein wichtiger Faktor ist hier die russische Ölförderung, die laut Berichten noch immer normal läuft. Die angekündigte Förderkürzung von 0,5 Millionen Barrel pro Tag wurde bislang nicht umgesetzt, auch wenn der russische Vize-Präsident Alexander Nowak nochmals bekräftigte, wie konsequent die Produktionsmengen zurückgefahren werden.
Heute setzt sich jedoch der positive Trend am Ölmarkt fort, was sicherlich auch an technischen Faktoren liegt. Zudem ist der Markt aufgrund der starken Rückgänge und des permanent niedrigen Preisniveaus der letzten Tage vermutlich überverkauft.
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