Nachdem die Rohölpreise Ende vergangener Woche zwei Tage in Folge zulegen konnten und am Freitag sogar Kurs auf die 80-Dollar-Marke nahmen, werden nun in der neuen Handelswoche wieder Abschläge verzeichnet. Auch die Heizölpreise in Deutschland starten, den Börsenkursen folgend, mit einem leichten Minus in die vierte Januarwoche.

Die in der Nordsee geförderte Rohölsorte Brent liegt zur aktuellen Stunde bei 78,03 USD pro Barrel. Das Pendant aus den USA, die Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI), gibt ebenfalls nach und steht derzeit bei 72,74 USD. Die Gasöl-Futures fallen wieder deutlich unter die 800-Dollar-Marke und notieren derzeit bei 788,00 USD pro Tonne. Der Wechselkurs des Euro kann sich etwas erholen und wird im Vergleich zum US-Dollar aktuell mit 1,0894 USD gehandelt. 
(Börsenwerte vom 22.01.2024, 09:15 Uhr)

Am Wochenende gab es bärische Nachrichten aus Libyen: Nach einem zweiwöchigen Produktionsausfall wurde das Sharara-Ölfeld wieder in Betrieb genommen. Seit dem 07. Januar galt dort „Force Majeure“ (auf Deutsch: höhere Gewalt), nachdem das Ölfeld von Demonstranten aus Protest gegen steigende Treibstoffpreise, schlechte wirtschaftliche Perspektiven und Arbeitslosigkeit in der Region lahmgelegt wurde. Das Sharara-Ölfeld ist das größte Ölfeld des nordafrikanischen OPEC-Landes und produziert bis zu 300.000 Barrel Rohöl pro Tag. Die Wiederaufnahme der Produktion sorgt zum Wochenstart daher für eine entspanntere Versorgungslage und sinkende Preise.

Auch der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA), die die Interessen der größten Verbraucherländer vertritt, deutet auf eine gute Versorgungslage in diesem Jahr hin. Zwar gibt es auch preistreibende Meldungen, doch fallen diese am Montagmorgen weniger stark ins Gewicht. So setzt beispielsweise die anhaltende Kältewelle in den USA den Preis des in den USA geförderten WTI unter Druck. Wegen des ungewöhnlich starken Frostes in Texas und Louisiana mussten die Raffinerien in diesen Bundesstaaten ihre Verarbeitungsprozesse teilweise einstellen. 

Den Vorgaben der Aktienmärkte folgend, starten die Heizölpreise heute mit Abschlägen in einer Größenordnung von bis zu 1,0 Cent pro Liter in die neue Handelswoche. In Deutschland hat der in den letzten Tagen vielerorts gefallene Schnee im Allgemeinen nicht zu Preissteigerungen geführt. Vor allem das Anfang Februar anstehende OPEC-Treffen könnte in den kommenden Wochen neue Impulse für die Ölpreise geben.

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