Während die Rohölmärkte gestern aufgrund der schwachen Aktienmärkte unter Abwärtsdruck standen, konnten die Ölnotierungen heute wieder zulegen. Rohöl kann seine Verluste vom Vortag teilweise wieder ausgleichen. Die Gasölpreise ziehen ebenfalls an, wenn auch nicht ganz so deutlich. Auch hierzulande ist beim Heizöl im Laufe des Tages daher tendenziell mit Preiskorrekturen nach oben zu rechnen. 

Das in der Nordsee geförderte Brent-Rohöl notiert derzeit bei 82,35 USD pro Barrel. Auch die Kontrakte der US-amerikanischen Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) ziehen an und werden zur Stunde mit 78,21 USD pro Barrel gehandelt. Die Gasöl-Futures notieren momentan bei 835,25 USD pro Tonne. Nach Veröffentlichung der aktuellen Zahlen zum Verbrauchervertrauen in der EU konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter zulegen und notiert heute Morgen bei 1,0871 USD.
(Börsenwerte vom 22.02.2024, 09:50 Uhr)

Insgesamt bleibt die Stimmung am Ölmarkt derzeit eher bullisch. Zu den Unruhen im Nahen Osten kommen nun erneute Proteste in Libyen hinzu. Wie libysche Medien berichten, hat eine bewaffnete Gruppe der Petroleum Facilities Guard (PFG) die Kontrolle über die Raffinerie Al-Zawiya übernommen und damit die Ölproduktion unterbrochen. In Libyen protestieren Ölarbeiter bereits seit Jahren immer wieder gegen die ungerechte Verteilung der Öleinnahmen des Landes. Sie sehen ihre Lohnforderungen nicht erfüllt und fordern bessere Leistungen. Der Produktionsstopp verknappt das Ölangebot und treibt die Rohölpreise in die Höhe. 

Die gestern veröffentlichten Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen dagegen eher bärisch aus. Das API vermeldete ein deutliches Plus bei Rohöl sowie einen leichten Zuwachs bei Benzin. Marktteilnehmer warten jedoch noch auf die belastbaren Vergleichszahlen des amerikanischen Department of Energy (DOE), die heute Nachmittag veröffentlicht werden. 

Brüssel teilte gestern mit, dass sich die Verbraucherstimmung in der Eurozone im Februar im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Punkte verbessert hat. Der Wert ist ein Indikator für das Konsumklima und sorgt heute dafür, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter zulegt. Dadurch werden auch Ölimporte in Deutschland günstiger. Dem stehen jedoch die gestiegenen Rohöl- und Gasölpreise entgegen. Beim Heizölpreis in Deutschland gab es heute Morgen daher je nach Region wieder leichte Aufschläge. Aufgrund der territorialen Unterschiede startet Heizöl vielerorts allerdings auch etwas günstiger in den neuen Handelstag als am Vortag.

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