Auch in der 21. Kalenderwoche zeigt sich der Heizölmarkt von seiner freundlichen Seite – insbesondere für Verbraucherinnen und Verbraucher, die jetzt ihren Heizöltank auffüllen möchten. Zwar kam es zu Wochenbeginn noch zu leichten Preisanstiegen, doch bereits ab Mittwoch gerieten die internationalen Rohölnotierungen spürbar unter Druck. Der Heizölpreis profitierte davon direkt: Bis Freitagmorgen gaben die Preise deutlich nach – und pendelten sich auf einem Niveau ein, das zuletzt vor mehreren Jahren erreicht wurde.
Ausschlaggebend für die Entwicklung waren vor allem Spekulationen rund um eine mögliche Ausweitung der OPEC+-Fördermengen, ein überraschender Lageraufbau in den USA sowie verhaltene Wirtschaftsdaten aus China. Für Heizölkundinnen und -kunden ergibt sich daraus: ein klar verbraucherfreundliches Preisumfeld – günstig wie selten.
Börsenwerte
Am Freitagvormittag notiert Brent-Rohöl bei rund 64,00 US-Dollar pro Barrel, nachdem die Notierung zur Wochenmitte noch die 66-Dollar-Marke angetestet hatte. WTI fällt ebenfalls zurück und steht aktuell bei etwa 60,80 $ je Barrel. Besonders relevant für den Heizölmarkt: Der Gasölpreis (entspricht dem Börsenwert für Heizöl und Diesel) liegt bei 607 US-Dollar pro Tonne – ein klarer Rückgang gegenüber dem Vorfreitag (ca. 620 $/t).
Der Euro zeigt sich unterdessen weiterhin stabil und notiert bei 1,13 US-Dollar. Das ist für Heizölkunden von Vorteil, denn ein starker Euro drückt die Importkosten für in Dollar gehandelte Rohstoffe.
(Stand: 23.05.2025, 08:30 Uhr)
Hintergründe: Viele Einflüsse, sinkende Preise
Mehrere internationale Themen prägten in dieser Woche das Marktgeschehen – mit eher preisdämpfender Wirkung:
- OPEC+: Neue Gerüchte über eine mögliche Fördermengenerhöhung ab Juni sorgten an den Märkten für Vorsicht. Sollte sich das bewahrheiten, könnte mehr Öl auf den Weltmarkt kommen – was aus Verbrauchersicht für Stabilität oder weitere Preisabschläge sprechen würde.
- Geopolitik: Zwar gab es zu Wochenbeginn Preisspitzen durch neue Spannungen im Nahen Osten, doch eine Eskalation blieb bislang aus. Zudem stockten Gespräche zwischen Iran und den USA – was vorerst keinen zusätzlichen Angebotsdruck bedeutet.
- Wirtschaft & Nachfrage: Schwächere Wirtschaftsdaten aus China und überraschend hohe Öllager in den USA dämpften die Nachfrageerwartungen. Gleichzeitig rechnen Marktbeobachter aber mit einer bald beginnenden saisonalen Belebung – zum Beispiel durch die US-Reisesaison (Start: Memorial Day am 26. Mai).
Heizöl in Deutschland
Die gute Nachricht für Heizölkundinnen und -kunden: Heizölpreise in Deutschland folgen dem internationalen Trend. Am Freitagmorgen, den 23. Mai, liegt der Durchschnittspreis bundesweit bei etwa 86,2 Cent pro Liter (bei 3.000 L Abnahme) – ein Rückgang von rund 2 % zur Vorwoche.
Bereits am Vortag wurde mit 0,8599 €/L das niedrigste Preisniveau seit August 2022 erreicht. Im Vergleich zu März beträgt der Preisvorteil derzeit über 11 € pro 100 Liter – ein klarer Kaufanreiz für viele Haushalte.
(Stand: 23.05.2025, 08:30 Uhr)
Ausblick: günstige Gelegenheit für den Heizölkauf
Für viele Haushalte bietet die derzeitige Preisentwicklung einen willkommenen Moment zum Heizöl bestellen. Denn mit dem aktuellen Niveau – so günstig wie seit rund zweieinhalb Jahren nicht mehr – zeigt sich der Markt für Verbraucher ausgesprochen freundlich.
Auch wenn kurzfristige Schwankungen bei der Heizöl-Preisentwicklung nie auszuschließen sind, spricht derzeit vieles für eine stabile Phase auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Mittel- bis langfristig könnten Faktoren wie steigende Nachfrage im Sommer, neue geopolitische Entwicklungen oder Anpassungen der Fördermengen durch die OPEC+ jedoch wieder für mehr Bewegung sorgen.
Daher gilt: Wer aktuell einen niedrigen Füllstand hat oder ohnehin über eine Bestellung nachdenkt, kann das derzeit günstige Preisfenster gut nutzen. Bei EMOVA unterstützen wir Sie dabei gerne – mit transparenter Preisübersicht, einfacher Online-Bestellung und persönlicher Beratung.