Nach dem spürbaren Preisrückgang rund um das Osterwochenende zeigen sich die internationalen Ölbörsen zum Wochenbeginn wieder leicht erholt. Sowohl die Nordseeöl-Sorte Brent als auch das US-Pendant WTI konnten am wieder Dienstagmorgen zulegen. Das allerdings ohne nennenswerte Impulse aus Politik oder Wirtschaft. Vermutlich waren Schnäppchenkäufe nach dem vorangegangenen Kursabfall für diese Bewegung verantwortlich.

Politische Unsicherheiten verschärfen die Lage

An den Märkten herrscht weiterhin eine Mischung aus Unsicherheit und Zurückhaltung. Auslöser dafür war unter anderem die verbale Attacke von US-Präsident Trump auf US-Zentralbankchef Jerome Powell. Trump drohte am Ostermontag offen mit seiner Absetzung, sollte die US-Zentralbank Fed (Federal Reserve System) keine Zinssenkung einleiten. Diese Eskalation heizte nicht nur die Debatte über die Unabhängigkeit der US-Geldpolitik an, sondern verunsichert auch die Rohstoffmärkte – darunter eben auch den Ölmarkt.

Hinzu kommen weiterhin ungelöste Konflikte auf internationaler und globaler Ebene: Die Verhandlungen zwischen den USA und China treten auf der Stelle. Zwar gibt es vorsichtige Gesprächssignale aus Peking, doch konkrete Ergebnisse lassen weiterhin auf sich warten. Auch bei den laufenden Atomgesprächen mit dem Iran steht noch kein Durchbruch bevor. Zwar wird aus Diplomatenkreisen über „konstruktive Fortschritte“ gesprochen, doch ein belastbares Abkommen ist bislang nicht in Sicht. Sollte es dazu kommen, könnte wieder mehr iranisches Öl auf den Weltmarkt strömen. Mittelfristig könnte das zu weiterem Preisdruck führen.

Börsenwerte

Die Nordseeöl-Marke Brent wird am 25.04.2025 mit 66,88 USD pro Barrel gehandelt. Das entspricht einem leichten Plus von 2,10 USD im Vergleich zur Vorwoche. Das US-Pendant WTI liegt bei 63,14 USD pro Barrel und verzeichnet damit einen Zuwachs von 1,98 USD. Gasöl notiert aktuell bei 629,00 USD pro Tonne. Der Wechselkurs EUR/USD bleibt stabil und weiterhin vorteilhaft für europäische Käufer: Mit 1,1336 ist der Euro gegenüber dem Dollar weiterhin vergleichsweise stark.

Die Rohölpreise zeigen sich damit etwas fester als in der Vorwoche, bewegen sich aber weiterhin auf einem historisch niedrigen Niveau. Der starke Euro wirkt weiterhin preisdämpfend für europäische Heizölkunden, kurz: Man bekommt aktuell mehr für gleiches Geld.

Auf dem deutschen Binnenmarkt bleibt die Lage ruhig. Der bundesweite Durchschnittspreis für Heizöl liegt bei rund 90,10 Euro je 100 Liter (bei einer Standardlieferung von 3.000 Litern). Die Preistrends für kurz-, mittel- und langfristige Entwicklungen zeigen weiterhin klar nach unten.

(Stand 25.04.2025, 07:37 Uhr)

Ausblick: günstig, aber unsicher

Auch wenn die Rohölpreise in dieser Woche leicht zugelegt haben, bleibt die Gesamtlage für Verbraucher weiterhin sehr günstig. Die schwache weltweite Nachfrage, das nach wie vor bestehende Überangebot und der stabile Euro sprechen dafür, dass sich an den niedrigen Heizölpreisen kurzfristig wenig ändern wird. Die Einschätzungen von IEA, EIA und OPEC deuten allesamt darauf hin, dass auch in den kommenden Monaten keine deutliche Preiswende zu erwarten ist – im Gegenteil: Die Prognosen zur Nachfrageentwicklung wurden erneut nach unten korrigiert.

Gleichzeitig bleibt der Markt anfällig für plötzliche Schwankungen. Politische Entwicklungen – etwa neue Sanktionen gegen den Iran, unerwartete Kurswechsel der Trump Administration oder eine Verschärfung der Lage zwischen China und den westlichen Industrienationen – könnten jederzeit für Unruhe sorgen und die Preise binnen kurzer Zeit in die Höhe treiben. Wer sich jetzt noch günstig eindecken möchte, sollte also aufmerksam bleiben, den Markt im Blick behalten und möglicherweise auch zeitig zuschlagen.

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