Am letzten Handelstag der Woche können die Rohölpreise nochmals zulegen, während die Gasöl- und Heizölpreise mit nur geringen Unterschieden zum Vortag in den Freitag starten. Obwohl die Handelswoche aus morgendlicher Sicht ohne klare Richtungsimpulse zu enden scheint, überwiegen am Ölmarkt weiterhin eher bullische Faktoren.

Aktuell kostet ein Barrel der europäischen Nordsee-Rohölsorte Brent 88,36 USD. Das  US-amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI) kann ebenfalls zulegen und notiert derzeit bei 84,16 USD pro Barrel. Der Gasölpreis zeigt bereits seit einigen Tagen wenig Bewegung und steigt nur marginal auf 789,25 USD pro Tonne. Der Euro profitiert derzeit von den schlechten Konjunkturdaten aus den USA und kann sich gegenüber dem US-Dollar auf 1,0731 USD hochkämpfen.
(Börsenwerte vom 26.04.2024, 09:22 Uhr)

Die Kriege zwischen Israel und der Hamas sowie zwischen Russland und der Ukraine sorgen weiterhin für Aufwärtsdruck am Ölmarkt. In dieser Woche haben ukrainische Drohnen erneut ein russisches Treibstofflager getroffen. In dem in der Region Smolensk gelegenen Depot brach daraufhin ein größerer Brand aus. Die gezielten Angriffe auf die russische Energie-Infrastruktur sorgen immer wieder für Produktionsausfälle und treiben so die Ölpreise in die Höhe. Zudem bereitet Israel aktuell die geplante Offensive auf die Stadt Rafah im Gazastreifen vor und intensiviert die Luftangriffe in der Region. Dass Israel trotz internationaler Warnungen an diesem Plan festhält, bringt zusätzlichen Zündstoff in den Nahen Osten und erhöht erneut die Gefahr einer weiteren Eskalation.

Auf Angebotsseite kommen nun auch bullische Nachrichten aus Osteuropa. Aufgrund der neuen EU-Sanktionen gegen Russland könnte die Drushba-Pipeline, über die Deutschland Rohöl aus Kasachstan bezieht, bald stillgelegt werden. Die Pipeline verläuft auch durch Russland, und für diesen Abschnitt wurden die Zahlungen für den Transport des Rohöls ausgesetzt. Ab Juni könnten daher die Öllieferungen ausbleiben. Auf der anderen Seite dämpfen neue Konjunkturdaten aus den USA die Ölnachfrage. Das Bruttoinlandsprodukt der Vereinigten Staaten ist im ersten Quartal weniger stark gewachsen als in den Vormonaten. Experten hatten im Vorfeld mit einem Wachstum von 2,4 Prozent gerechnet. Tatsächlich wuchs das BIP zwischen Januar und März nur um 1,6 Prozent.

Die Heizölpreise starten am Freitag nur mit einem leichten Plus von bis zu einem halben Cent pro Liter. Damit bewegen sie sich kurz vor dem Wochenende weiterhin in der Nähe der Tiefststände seit Sommer letzten Jahres.

Jetzt zum Newsletter
anmelden

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und erhalten Sie regelmäßig die aktuellsten News zu allen Entwicklungen rund um EMOVA und Ihre Brennstoffe.

Bleiben Sie in Kontakt

So erreichen 
Sie uns

DS EMOVA GmbH
Daimlerstraße 2
D-85748 Garching b. München

+49 89 8719-0
einfach@emova.de

 

                   

Rufen Sie uns 
gratis an

0800 8500400

Finden Sie Ihr regionales Verkaufsbüro

Zu den Standorten

 

Sie möchten sich bei uns bewerben?

Zu den konzernweiten Stellenangeboten