Nachdem sich die Ölpreise in den ersten Tagen des neuen Jahres noch nicht für eine Richtung entscheiden konnten, zeichnet sich zu Beginn der neuen Woche nun ein leichter Abwärtstrend ab. Im Vergleich zum Freitag starten die Ölnotierungen schwächer in den Montag, was an den Preissenkungen des Ölkonzerns Saudi Aramco liegen dürfte. Die Heizölpreise in Deutschland folgen dieser Börsenentwicklung und starten mit leichten Abschlägen in die erste volle Handelswoche des Jahres 2024.

Die in der Nordsee geförderte Rohölsorte Brent liegt heute Morgen bei 78,14 USD pro Barrel. Ein Barrel des amerikanischen Pendants West Texas Intermediate (WTI) kostet zur aktuellen Stunde 73,18 USD. Die Gasölkontrakte liegen bei 770,25 USD pro Tonne. Der Eurokurs blieb über die letzten Tage größtenteils stabil und zeigte auch am Freitag wenig Schwankungen. Im Vergleich zum US-Dollar wird er aktuell zu einem Kurs von 1,0931 USD gehandelt.
(Börsenwerte vom 08.01.2024, 9:39 Uhr)

Ein Grund für den Rückgang der Ölpreise ist laut Experten, dass der saudi-arabische Ölkonzern Aramco am Montagmorgen seine Verkaufspreise für Februar für alle Regionen gesenkt hat. Aufgrund des saisonalen Nachfragerückgangs war eine Preissenkung zwar zu erwarten, mit 2 USD pro Barrel fiel sie jedoch höher aus als von vielen Experten erwartet. Mit der Preissenkung reagiert der staatliche Ölgigant auch auf das weltweit steigende Angebot und versucht zu verhindern, dass er Aufträge an Nicht-Opec-Länder verliert.

Auf der anderen Seite steht die weiterhin angespannte Lage am Roten Meer. Die Explosionen bei einer Gedenkfeier zum Jahrestag der Ermordung des iranischen Generals Soleimani im Iran in der vergangenen Woche und die Ermordung des Hamas-Führers im Libanon verstärken die Angst vor einer weiteren Eskalation der Lage. Einige der wichtigsten Fördernationen der Welt und eine zentrale Transportroute befinden sich in Nahost. Viele Schiffsfrachten durch das Rote Meer und den Suez-Kanal werden aktuell umgeleitet, was sich bullisch auf den Ölpreis auswirkt.

Ein weiterer preistreibender Faktor ist der derzeitige Produktionsstopp im Sharara-Ölfeld in Libyen. Aufgrund lokaler Proteste hat die staatliche Ölgesellschaft National Oil Corporation (NOC) nun „Force Majeure“ (auf Deutsch: höhere Gewalt) erklärt, wodurch die Ölproduktion Libyens um bis zu 300.000 Barrel pro Tag reduziert wird.  

Auf dem deutschen Inlandsmarkt ist von den bullischen Faktoren heute jedoch wenig zu spüren. Der Börsenentwicklung folgend wird der Heizölpreis heute voraussichtlich um rund einen halben Cent pro Liter fallen. Saisonal bedingt sinkt außerdem die Nachfrage, wodurch Anbieter eher günstige Preise positionieren. Den aktuellen Preis können Ölheizer aus diesem Grund gut mitnehmen, um ihren Heizölvorrat bereits für den nächsten Winter aufzustocken. 

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