Kostenfaktoren einer PV-Anlage mit Speicher
Eine häufig gestellte Frage lautet: Was kostet eine Photovoltaikanlage mit Speicher als Komplettpaket? Der Preis für ein solches Komplettpaket umfasst in der Regel folgende Komponenten:
- PV-Module: Erzeugen den Solarstrom durch Umwandlung von Sonnenlicht.
- Batteriespeicher: Speichert überschüssigen Solarstrom zur späteren Nutzung, z. B. abends oder nachts.
- Wechselrichter: Sind meist Hybrid-Systeme für die Speicheranbindung. Wandeln Gleichstrom aus den Modulen in nutzbaren Wechselstrom um und steuern ggf. den Batteriespeicher.
- Montage & Installation: Kosten variieren je nach Dachkonstruktion, benötigter Verkabelung, Installation eines Zählers, Absicherung Befestigung, Elektro-Installation und Anpassung der Hausstromtechnik.
- Planung & Dokumentation: Umfasst die die technische Auslegung, Genehmigungen und alle notwendigen Unterlagen für den sicheren Betrieb.
- Optionen: Notstromfähigkeit, Monitoring-Systeme, Energiemanagementsysteme und Ersatzkomponenten. Diese zusätzlichen Funktionen für höhere Versorgungssicherheit, einfacheres Abrufen des Stroms und detaillierte Anlagenüberwachung steigern den Anschaffungspreis.
Aufgrund dieser Variablen können die Kosten für eine PV-Anlage mit Speicher je nach Anlage und baulichen Gegebenheiten stark variieren.
Warum unterscheiden sich die Preise so stark?
Mehrere Faktoren führen zu den großen Preisunterschieden zwischen verschiedenen Angeboten:
- Anlagengröße (kWp): Größere Systeme sind in Relation günstiger pro kWp.
Speicherkapazität: Je größer der Solarstromspeicher, desto höher sind die Kosten dafür. - Komponentenqualität: Premium-Module und Markenspeicher sind teurer.
- Montageaufwand: Schwere Zugänge, die Dachform oder zusätzliche Elektroarbeiten steigern die Kosten.
- Technische Zusatzfunktionen: Notstrom- oder Ersatzstromfähigkeit sowie weitere Optionen wie ein Energiemanagementsystem erhöhen den Gesamtpreis.
- Regionale Preise und Installationsbetriebe: Das Preisniveau variiert je nach Anbieter und Region.
Beispiele und geschätzte Gesamtkosten:
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Anlagen-leistung |
Speicher-kapazität |
Geeignet für |
Haushalts-größe |
Stromver-brauch p. A. |
Gesamt-kosten |
Amortisation |
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5 kWp |
5 kWh |
Kleines Einfamilienhaus / Reihenhaus |
1–2 Personen |
2.000–3.000 kWh |
8.000 € – 10.000 € |
11–13 Jahre |
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7 kWp |
5–8 kWh |
Einfamilienhaus / Reihenhaus |
2–3 Personen |
2.500–4.000 kWh |
10.000 € – 11.000 € |
10–12 Jahre |
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8 kWp |
10 kWh |
Einfamilienhaus |
3–4 Personen |
3.500–5.000 kWh |
11.700 € – 18.500 € |
10–12 Jahre |
|
10 kWp |
10 kWh |
Größeres Einfamilienhaus / Zweifamilienhaus |
4–5 Personen |
4.500–6.500 kWh |
17.000 € – 29.000 € |
9–11 Jahre |
Wirtschaftlichkeit und Amortisation
Während Haushalte ohne Speicher im Durchschnitt nur etwa 25–30 % des erzeugten Solarstroms selbst nutzen können, erhöht ein passender Batteriespeicher diesen Wert in der Regel auf 50–70 %. Damit sinkt der Bedarf an Netzstrom um einiges, was die Energiekosten langfristig reduziert.
Die Wirtschaftlichkeit einer kompletten PV-Anlage inklusive Speicher hängt dabei von mehreren Faktoren ab. Dem aktuellen Strompreis, der Höhe der Einspeisevergütung, der Verfügbarkeit möglicher Förderungen für das Nachrüsten eines PV-Speichers, sowie dem individuellen Verbrauchsverhalten. Je gleichmäßiger und besser der selbst erzeugte Strom genutzt wird, desto stärker zahlt sich die Anlage finanziell aus.
Bei gut geplanten und richtig dimensionierten Systemen beträgt die typische Amortisationszeit aktuell rund 9 bis 13 Jahre, abhängig von der Strompreisentwicklung, der Eigenverbrauchsquote und Anlagenleistung.

Fazit
Die Investition in eine PV-Anlage mit Speicher bleibt langfristig attraktiv, insbesondere aufgrund steigender Strompreise und der verbesserter Speichertechnologien.
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