Die Rohölpreise befinden sich bereits seit einigen Wochen in einem Seitwärtstrend. Diese Entwicklung setzte sich auch gestern unverändert fort. Bei den Gasölpreisen ist hingegen ein Aufwärtstrend zu verzeichnen. Nach einigen Verlusten in den letzten Tagen konnten sie wieder Gewinne verbuchen. Dementsprechend werden die Heizöl-Notierungen heute wieder steigen.
Die europäische Nordseesorte Brent notiert zur Stunde bei 82,19 USD pro Barrel. Das amerikanische Pendant, die Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI), schlägt heute Morgen mit 78,44 USD pro Barrel zu Buche. Der Preis für eine Tonne Gasöl ist im Laufe des gestrigen Tages wieder etwas gestiegen und liegt derzeit bei 830 USD. Etwas zurückgefallen ist hingegen der Euro. Am Devisenmarkt wird er heute mit Kursen um 1,0814 USD gehandelt.
(Börsenwerte vom 01.03.2024, 09:12 Uhr)
Die Förderkürzungen der OPEC+ scheinen Wirkung zu zeigen. Denn die Rohölpreise bleiben auf einem stabilen Niveau. Ein Rückgang ist derzeit nicht in Sicht. Zudem bleiben der Krieg in der Ukraine und der Nahostkonflikt preistreibende Faktoren. Lediglich die grundsätzlich stabilen Reservekapazitäten sowie die schwache globale Konjunkturentwicklung sprechen für einen Rückgang.
Insbesondere aufgrund des derzeit hohen Transportrisikos, bedingt durch die Huthi-Angriffe im Roten Meer, müssen viele Lieferungen enorme Umwege in Kauf nehmen. Tanker aus dem arabischen Raum sind teilweise gezwungen, Afrika zu umfahren. Dementsprechend haben sich die USA als Hauptimporteur von Rohöl, Diesel und LNG innerhalb Europas etabliert.
Nachdem die Heizölpreise in den letzten Tagen deutlich gefallen sind, bewegen sie sich derzeit noch auf einem 7-Monatstief. Heute zeichnen sich aber bereits wieder leichte Aufwärtstendenzen ab. Im Laufe des Freitags werden auch aufgrund der Entwicklung der Gasölpreise leichte Preissteigerungen erwartet. Vorerst können die Verbraucher also noch vom günstigen Kaufzeitpunkt aufgrund des Preisrückgangs im Februar profitieren.
