Vor und nach den Osterfeiertagen sind die Ölnotierungen an den Börsen wieder deutlich gestiegen. Die Rohölsorten Brent und WTI erreichen sogar den höchsten Stand seit fünf Monaten. Ein wesentlicher Grund dafür ist die weitere Eskalation der Lage im Nahen Osten. Zusätzlich belastet der schwache Euro den deutschen Inlandsmarkt. Heizölkunden müssen daher zu Beginn der neuen Handelswoche leider mit recht deutlichen Aufschlägen rechnen.

Die europäische Nordsee-Ölsorte Brent macht über das Osterwochenende einen deutlichen Sprung nach oben und notiert aktuell bei 88,37 USD pro Barrel. Auch die Leitsorte aus den USA, West Texas Intermediate (WTI), klettert preislich mit derzeit 84,71 USD je Barrel deutlich aufwärts. Die Gasölkontrakte steigen weniger stark und notieren bei 828,00 USD pro Tonne. Der Euro fällt gegenüber dem US-Dollar weiter zurück und wird momentan mit 1,0731 USD gehandelt.
(Börsenwerte vom 02.04.2024, 10:12 Uhr)

Am Ostermontag haben mutmaßlich israelische Kampfflugzeuge die iranische Botschaft in Syrien bombardiert. Bei dem Angriff kamen nach iranischen Angaben sieben iranische Militärberater ums Leben, darunter drei hochrangige Kommandeure. Der Vorfall markiert eine neue Eskalationsstufe im Krieg zwischen Israel und der Hamas. Eine Ausweitung des Konflikts auf den Iran könnte die Ölproduktion in der Region erheblich beeinträchtigen und das Ölangebot weiter verknappen. Die Rohölpreise steigen bereits. Sollte der Iran Vergeltung üben, könnte dies den Ölpreis noch weiter in die Höhe treiben.

Auch die aktuelle Situation in Russland wirkt sich preistreibend auf den Ölmarkt aus. Neben den westlichen Sanktionen belasten die anhaltenden ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Ölanlagen die Ölproduktion des Landes. Nachdem in der vergangenen Woche bereits das Investmenthaus Goldman Sachs seine Prognosen für die Ölpreisentwicklung angehoben hat, zieht nun auch JP Morgan nach. Die US-Bank rechnet damit, dass die Rohölpreise im zweiten Quartal auf über 90 US-Dollar pro Barrel und im dritten Quartal sogar auf über 100 US-Dollar je Barrel steigen werden.

Die Lage an den internationalen Warenterminmärkten treibt auch die Heizölpreise in Deutschland nach oben. Aufgrund der stark gestiegenen Rohölpreise und der Abwertung unserer Gemeinschaftswährung müssen Verbraucher heute je nach Region mit Preisaufschlägen in einer Größenordnung von 1 bis 2 Cent pro Liter Heizöl rechnen. Ein größeres Abwärtspotenzial in den Frühlings- und Sommermonaten scheint derzeit immer unwahrscheinlicher. 

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