Die Ölnotierungen an den Börsen konnten gestern im Tagesverlauf weiter zulegen und befinden sich derzeit auf dem höchsten Stand seit Oktober letzten Jahres. Während über das lange Osterwochenende zunächst vor allem Rohöl einen deutlichen Sprung nach oben machte, zieht nun auch der Gasölpreis nach und startet deutlich stärker als am Vortag in den neuen Handelstag. Mit diesen Vorgaben ziehen auch die Heizölpreise in Deutschland weiter an. 

Die in der Nordsee geförderte Referenz-Rohölsorte Brent nähert sich der 90-Dollar-Marke und notiert aktuell bei 89,12 USD pro Barrel. Das US-amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI) zeigt sich ebenfalls fester als am Vortag und liegt momentan bei 85,26 USD je Barrel. Auch der Preis für Gasöl, das wichtigste Vorprodukt für Heizöl, zieht mit 852,50 USD pro Tonne deutlich an. Der Euro kann sich von den Kursverlusten der letzten Tage etwas erholen und notiert gegenüber dem US-Dollar derzeit bei 1,0771 USD.
(Börsenwerte vom 03.04.2024, 09:11 Uhr)

In den USA ist das verarbeitende Gewerbe im März zum ersten Mal seit anderthalb Jahren gewachsen, da die Produktion kräftig zulegen konnte und auch die Auftragseingänge zugenommen haben. Diese Entwicklung zeigt, dass sich die zuletzt durch hohe Zinsen belastete US-Industrie zu erholen beginnt. Eine ähnliche Entwicklung ist in China zu beobachten. Dort verzeichnete das verarbeitende Gewerbe im März das erste Wachstum seit sechs Monaten. Eine steigende Produktion bedeutet gleichzeitig eine höhere Nachfrage nach Rohöl. Die guten Wirtschaftsdaten aus den USA und aus China wirken sich daher preistreibend auf den Ölpreis aus.

Damit reihen sie sich in eine ganze Reihe bullischer Meldungen ein, die für die Ölpreisentwicklung aktuell nur eine Richtung zulassen. Besonders der mutmaßlich israelische Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien hat die Preise nach dem langen Osterwochenende nach oben klettern lassen. Eine Ausweitung des Konflikts in der Region könnte die Ölproduktion erheblich beeinträchtigen und deutlich höhere Risikoaufschläge bedeuten. Am Dienstag kam es in Russland außerdem erneut zu einem ukrainischen Drohnenangriff, bei dem die drittgrößte russische Raffinerie „Taneco“ getroffen wurde, die täglich rund 155.000 Barrel Rohöl verarbeitet. Nach Angaben aus Branchenkreisen gab es jedoch keine kritischen Schäden.

Auch für die Heizölpreise in Deutschland bedeuten die globalen Entwicklungen eine steigende Tendenz. Heute ist wieder mit Aufschlägen von bis zu zwei Cent pro Liter Heizöl zu rechnen. Da bereits am Dienstag abzusehen war, dass sich die Heizölpreise in nächster Zeit wohl weiter nach oben bewegen werden, kam es gestern zu einem erhöhten Bestellaufkommen.

Jetzt zum Newsletter
anmelden

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und erhalten Sie regelmäßig die aktuellsten News zu allen Entwicklungen rund um EMOVA und Ihre Brennstoffe.

Bleiben Sie in Kontakt

So erreichen 
Sie uns

DS EMOVA GmbH
Daimlerstraße 2
D-85748 Garching b. München

+49 89 8719-0
einfach@emova.de

 

                   

Rufen Sie uns 
gratis an

0800 8500400

Finden Sie Ihr regionales Verkaufsbüro

Zu den Standorten

 

Sie möchten sich bei uns bewerben?

Zu den konzernweiten Stellenangeboten