Der Aufwärtstrend der Ölnotierungen, der am Freitagnachmittag vergangener Woche eingesetzt hatte, konnte sich nicht lange halten. Die Notierungen an den internationalen Warenterminbörsen sind gestern im Laufe des Tages unter Druck geraten und starten auch heute mit Verlusten in den neuen Handelstag. Einen besonders deutlichen Rückgang verzeichnet der Gasölpreis. Als wichtigstes Vorprodukt für Heizöl sorgt er damit für weiter sinkende Heizölpreise in Deutschland.

Die in der Nordsee geförderte Rohölsorte Brent notiert leichter als noch am Vortag und liegt derzeit bei 82,69 USD pro Barrel. Das amerikanische Pendant, die Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI), gibt ebenfalls nach und notiert mit 78,53 USD pro Barrel wieder deutlich unter der psychologisch wichtigen 80-Dollar-Marke. Eine Tonne Gasöl kostet aktuell nur noch 822,75 USD. Am Devisenmarkt gibt es heute kaum neue Impulse. Unsere Gemeinschaftswährung Euro notiert momentan wie am Vortag um die Marke von 1,0848 USD.
(Börsenwerte vom 05.03.2024, 09:35 Uhr)

Am Wochenende gab die Opec+ bekannt, dass die Mitgliedstaaten ihre freiwilligen Förderkürzungen nicht auslaufen lassen, sondern bis Juni dieses Jahres verlängern. Da viele Marktteilnehmer bereits mit dieser Entscheidung gerechnet hatten, beeinflusste diese Meldung die Ölpreise nur in sehr geringem Ausmaß. Obwohl die Rohölnotierungen zwischenzeitlich zulegen konnten, sind sie heute bereits wieder auf das Niveau von Freitagmorgen zurückgefallen. Auch andere bullische Faktoren wie die Konflikte zwischen Russland und der Ukraine sowie zwischen Israel und der Hamas fanden am Ölmarkt heute kaum Beachtung. 

Stattdessen rücken preisdrückende Faktoren in den Fokus. Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang hat auf dem Volkskongress in Peking angekündigt, dass China in 2024 erneut ein Wirtschaftswachstum von etwa fünf Prozent anpeilt – trotz schwerwiegender wirtschaftlicher Probleme. Verschiedene Marktteilnehmer bezweifeln, dass China diese selbst gesteckten Ziele tatsächlich erreichen wird. Auch die Wirtschaftslage in Europa und den USA drückt aktuell auf die Ölpreise. Erste Zinssenkungen werden sowohl von der EZB als auch von der US-Notenbank erst im Sommer erwartet.

Aufgrund der stark gefallenen Gasölpreise tendieren auch die Heizölpreise in Deutschland heute abwärts und erreichen den tiefsten Stand seit sieben Monaten. Aus morgendlicher Sicht sind Abschläge in einer Größenordnung von 1 bis 1,75 Cent pro Liter Heizöl zu erwarten.

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