Die Rohölpreise zeigten sich gestern erneut uneinheitlich. Allerdings sorgte die offizielle Bestätigung der Lagerbestandsdaten durch das Department of Energy (DOE) am Nachmittag für einen leichten Abwärtstrend. Dennoch bewegen sich die Preise für Rohöl grundsätzlich seitwärts. Die Gasölkontrakte hingegen entwickeln sich bereits seit zwei Wochen dynamisch nach unten.
Aktuell liegt der Preis für die europäische Nordseesorte Brent bei 83,19 USD pro Barrel. Die Kontrakte für die amerikanische Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) starten heute mit 78,18 USD pro Barrel in den Tag. Die Tonne Gasöl zur Lieferung im März notiert derzeit bei 814 USD. Am Devisenmarkt kann sich der Euro heute gegenüber dem US-Dollar mit Kursen um 1,0831 USD gut behaupten.
(Börsenwerte vom 29.02.2024, 09:12 Uhr)
Vor allem die Entwicklung beim Gasöl steht im Widerspruch zur allgemeinen Sorge um die Versorgungslage bei den Destillaten. Bei den Rohölpreisen wird derzeit wieder darüber spekuliert, wie lange die OPEC+ ihre Förderbegrenzung aufrechterhalten wird. Es wird mehrheitlich davon ausgegangen, dass die Kürzungen auch über das zweite Quartal hinaus Bestand haben werden.
Abgesehen von einem um 4,2 Mio. Barrel geringeren Zuwachs bei Rohöl und einem ebenfalls etwas reduzierten Rückgang bei Benzin, stimmte die Veröffentlichung des DOE weitgehend mit den API-Daten überein. Die Gesamtnachfrage liegt laut DOE um rund 0,6 Barrel höher als letzte Woche. Im Vergleich zu den Vorjahren befindet sich die Nachfrage aber immer noch auf einem grundsätzlich niedrigen Niveau. Die Ölproduktion hingegen ist stabil hoch.
Die Heizölpreise folgen heute einem Abwärtstrend. In allen Regionen gab es heute Morgen weitere Preissenkungen. Preisnachlässe von bis zu 1,5 Cent pro Liter machen den Heizölpreis für Verbraucher derzeit besonders attraktiv. Das neue Preistief des Jahres und sogar der letzten sieben Monate ist damit erreicht. Für Verbraucher lohnt es sich daher, jetzt individuell zu prüfen, ob eine Heizölbestellung angezeigt ist.
