Die Ölpreise standen in der ersten Septemberwoche stark im Zeichen geopolitischer Spannungen, neuer Sanktionen und wachsender Angebotsängste. Während die Notierungen zu Wochenbeginn noch stabil wirkten und zeitweise neue Hochs erreichten, brachten Gerüchte um eine mögliche Ausweitung der Förderquoten durch die OPEC+ die Kurse am Donnerstag deutlich ins Rutschen.

Der Markt bewegt sich damit zwischen geopolitischer Unsicherheit und der drohenden Überversorgung – eine Kombination, die die Volatilität erhöht und die Entwicklung des aktuellen Heizölpreises unberechenbar macht.

Das Wichtigste in Kürze

  • Preise halten sich bereits zu Wochenbeginn stabil seitwärts
  • Brent lag bei knapp 68 Dollar je Barrel
  • WTI lag bei rund 64 Dollar je Barrel 
  • Angebotsausfälle aus dem Südsudan und neue US-Sanktionen gegen den Iran stützten die Preise. 
  • Gerüchte über eine weitere Förderausweitung der OPEC+ hatten ebenfalls Einfluss auf die aktuelle Heizöl-Preisentwicklung.

Aktuelle Preise

In Kalenderwoche 36 bewegen sich die Ölpreise im niedrigeren Preisbereich:

  • Brent Rohöl verzeichnet 67,00 Dollar pro Barrel
  • WTI kostet derzeit 63,45 Dollar pro Barrel

  • Gasöl befindet sich derzeit bei 697,25 Dollar pro Tonne

  • Der Euro ist nach wie vor eher stark im Vergleich zum US-Dollar mit einem aktuellen Euro-Dollar-Kurs von 1,1686.

(Stand: 05.09.2025, 11:15 Uhr)


Hintergründe

  • Russland–Ukraine-Konflikt:
    Die Ukraine setzt ihre Angriffe auf russische Energieinfrastruktur fort, was die Exporte über Häfen und Pipelines deutlich belastet. Parallel kam es im Sudan zu Drohnenangriffen auf zentrale Ölanlagen. Dadurch sind die gesamten Ölexporte des Südsudan (110.000 Barrel/Tag) zum Erliegen gekommen – ein Ausfall, der das weltweite Angebot merklich einschränkt.

  • USA und der Handel:
    Die USA verschärften ihre Sanktionen gegen den Iran: Ein Reederei-Netzwerk soll iranisches Öl illegal als irakisches deklariert haben. Gleichzeitig bleibt offen, ob zusätzliche Strafmaßnahmen gegen Russland folgen. Donald Trump hält sich in dieser Frage bedeckt. Besonders brisant: Sekundärsanktionen. Indien ist bereits betroffen, bei China steht eine Entscheidung aus. Diese Unsicherheit sorgt dafür, dass Marktteilnehmer politische Risiken weiterhin einpreisen.

  • OPEC+ und weitere Fördermengen:
    Die OPEC-Plus hat in den letzten Monaten ihre Fördermengen schrittweise ausgeweitet. Seit dem Frühjahr sind rund 2,5 Millionen Barrel pro Tag zusätzlich auf den Markt gekommen. Ursprünglich hatten die Kürzungen der Vorjahre die Preise stabilisieren sollen, stattdessen verloren die Mitgliedsstaaten Marktanteile. Erwartet wurde, dass die Fördersteigerungen nun pausieren. Doch neue Gerüchte deuten darauf hin, dass beim Treffen am Wochenende eine weitere Anhebung beschlossen werden könnte. Sollte das geschehen, droht ein harter Preiskrieg, bei dem die Preise unter 60 Dollar fallen könnten.

  • Bedeutung für Europa und die USA
    Für Europa bleiben die Folgen der Sanktionen besonders spürbar. Im ersten Halbjahr 2025 waren die Energieimporte insgesamt um 53 % teurer als im Vergleichszeitraum 2021. Beim Öl lag der Anstieg bei 33 %, bei Pipelinegas bei 77 %, bei Flüssiggas sogar bei 279 %. Während Europa also steigende Kosten schultern muss, profitieren die USA als Exporteur. Ihre Energieausfuhren in die EU stiegen um 227 % – ein Entwicklung, die Washington politisch als Erfolg verbuchen kann.

Derzeitiger Heizölpreis: Jetzt kaufen ist die Devise!

Die kommenden Tage stehen ganz im Zeichen des OPEC+-Treffens am Wochenende. Sollte das Kartell tatsächlich weitere Fördermengen freigeben, könnten die Ölpreise rasch unter die Marke von 60 Dollar je Barrel fallen. Einige Analysten, darunter Goldman Sachs, gehen sogar von einem längerfristigen Rückgang auf rund 50 Dollar bis Ende kommenden Jahres aus. Gleichzeitig bleibt die geopolitische Lage fragil, und neue Sanktionen könnten jederzeit gegenteilige Effekte haben.

Für Verbraucher und Verbraucherinnen in Europa eröffnet ein möglicher Preisrückgang zwar Chancen auf Entlastungen bei Heizöl und Treibstoff. Doch angesichts der unsicheren Gemengelage zwischen politischem Druck, Handelskonflikten und kartellinternen Machtkämpfen bleibt der Ölmarkt hochgradig unberechenbar.

Deshalb ist es ratsam, nach wie vor die Ölpreise im Blick zu behalten und sich so schnell wie möglich Heizöl zu bestellen und die Lager auffüllen zu lassen. Zudem ist jetzt noch ein passender Zeitpunkt, um eine Heizöltankreinigung von EMOVA durchführen zu lassen. Jetzt gleich unten informieren!

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