An den Ölmärkten konnten sowohl die Rohöl- als auch die Gasölpreise weiter zulegen. Damit starten sie deutlich fester in den letzten Handelstag der Woche und sorgen trotz des starken Euros auch in Deutschland für steigende Heizölpreise. 

Das in der Nordsee geförderte Rohöl der Sorte Brent zieht an und notiert derzeit bei 83,60 USD pro Barrel. Auch das Pendant aus den USA, die Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI), legt weiter zu und steht aktuell bei 79,76 USD je Barrel. Einen besonders deutlichen Sprung nach oben machen die Gasölkontrakte. Sie notieren zur Stunde bei 856,00 USD pro Tonne Gasöl. Das sind fast 40 Dollar pro Tonne mehr als noch vor zwei Tagen. Der Euro konnte gegenüber dem US-Dollar ebenfalls weiter zulegen und notiert aktuell mit 1,0932 USD auf dem höchsten Stand seit Mitte Januar.
(Börsenwerte vom 08.03.2024, 09:16 Uhr)

Aktuell rückt die globale Versorgungslage wieder stärker in den Fokus des Ölmarktes, und es mehren sich preistreibende Meldungen. Die OPEC+ verlängert die freiwilligen Förderkürzungen bis mindestens Mitte des Jahres. Gegen Venezuela drohen zudem neue Sanktionen, die die Ölproduktion des Landes einschränken würden. Dass der saudische Ölkonzern Saudi Aramco die Rohölpreise für April-Lieferungen nach Asien und Europa angehoben hat, spricht ebenfalls für eine steigende Nachfrage bei gleichzeitig begrenztem Ölangebot.

Vor diesem Hintergrund rücken geopolitische Themen momentan eher in den Hintergrund. Dafür blicken Marktteilnehmer weiterhin gespannt auf die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank sowie der US-Notenbank. Obwohl die Inflation in der Eurozone langsam abflaut, bleibt der Leitzins auch nach der zweiten Jahressitzung der EZB am gestrigen Donnerstag unangetastet. Zwar scheint eine Zinssenkung im Laufe des Jahres wahrscheinlich, einen genauen Zeitpunkt stellte die EZB aber noch nicht in Aussicht. Die somit weiterhin hohen Zinsen stützen derzeit den Eurokurs und begünstigen hierzulande den Öleinkauf in Fremdwährung.

Aufgrund der stark gestiegenen Gasölpreise kann heute leider auch der starke Euro den Anstieg der Heizölpreise nicht verhindern. Aus morgendlicher Sicht muss mit Aufschlägen von rund einem Cent pro Liter Heizöl gerechnet werden. Da die Heizölpreise zuletzt stark gefallen sind, sind sie insgesamt aber immer noch vergleichsweise günstig. Wie sich die Preise in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln werden, ist derzeit schwer abzuschätzen. Aufgrund der zu erwartenden steigenden Ölnachfrage im zweiten Quartal gehen Experten jedoch nicht von einem größeren Abwärtspotenzial aus. Die derzeitige Kaufsituation ist für Verbraucher in Deutschland daher immer noch recht attraktiv.

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