Die Rohöl- und Gasölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern Morgen einen Abwärtstrend eingeschlagen. Kurzzeitig sah es sogar so aus, als würde Rohöl der Sorte Brent unter die psychologisch wichtige Marke von 80 Dollar pro Barrel fallen. Im Tagesverlauf zogen die Notierungen jedoch wieder an und schlossen mit deutlichen Aufschlägen. Auch die Heizölpreise in Deutschland werden daher heute tendenziell fester erwartet.

Der Preis für das europäische Nordsee-Rohöl der Sorte Brent zieht an und notiert derzeit bei 82,75 USD pro Barrel. Auch die Kontrakte der US-amerikanischen Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) starten fester in den Tag und werden zur Stunde mit 77,78 USD pro Barrel gehandelt. Die Gasöl-Kontrakte steigen ebenfalls und notieren momentan bei 848,75 USD pro Tonne. Am Devisenmarkt kann der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter leicht zulegen. Er notiert heute Morgen bei 1,0858 USD. 
(Börsenwerte vom 27.02.2024, 09:35 Uhr)

Im frühen Dienstagshandel ist die Stimmung an den Ölmärkten erneut eher bullisch, da die globale Versorgungslage in den Fokus der Marktteilnehmer rückt. Im Februar haben sich die europäischen Dieselimporte aus den USA im Vergleich zum Vormonat fast halbiert. Im Januar importierte Europa noch 11,44 Millionen Barrel Diesel aus den USA, im Februar waren es nur noch 6,65 Millionen Barrel. Der Einbruch der Importe ist auf den Rückgang der Raffinerieproduktion in den USA und auf die Störungen der Handelswege im Roten Meer zurückzuführen. Er verstärkt auch die bereits bestehende Dieselknappheit in Europa, seit die EU aufgrund der Sanktionen gegen Russland keinen russischen Diesel mehr importiert. Die Verknappung der Destillate wirkt sich direkt auf den Gasölpreis aus, der wiederum den Heizölpreis beeinflusst.

Obwohl es auch einige preisdrückende Meldungen gibt, finden diese bei der Preisbildung an den Ölbörsen heute Morgen noch wenig Beachtung. Nachdem im Gaza-Krieg bereits seit Wochen über ein Geiselabkommen und eine neue Waffenruhe verhandelt wird, zeigt sich US-Präsident Joe Biden nun hoffnungsvoll, dass man kurz vor einer Einigung stehe. Er bestätigte, dass Israel einer Waffenruhe während des islamischen Fastenmonats Ramadan zugestimmt habe. Auch in Libyen ist die Ölproduktion nach kurzer Unterbrechung wieder angelaufen, nachdem Verhandlungen zwischen der streikenden Petroleum Facilities Guard und der libyschen Regierung erfolgreich verlaufen sind. Diese an sich positiven Meldungen konnten den Preisanstieg an den Ölbörsen heute Morgen jedoch nicht bremsen.

Trotz leichter Währungsgewinne werden die Heizölpreise in Deutschland heute im Einklang mit den Vorgaben der Ölbörsen tendenziell anziehen. Aus morgendlicher Sicht erwarten Experten ein Plus von bis zu 2 Cent pro Liter. Aufgrund der Abschläge der letzten Tage befindet sich Heizöl derzeit aber immer noch auf einem durchaus attraktiven Preisniveau.

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