Gestern Morgen starteten die Ölnotierungen an den Rohstoffbörsen nach der Preisrally der vergangenen Woche etwas leichter in die neue Handelswoche. Bis zum Mittag konnte die Rohöl-Leitsorte Brent aber bereits wieder über die 90-Dollar-Marke klettern. Die Lage am Ölmarkt bleibt überwiegend bullisch, und auch der Ölpreis stagniert auf einem hohen Niveau. Die Heizölkunden in Deutschland können somit vorerst ebenfalls leider nicht mit größeren Preisnachlässen rechnen.

Das europäische Nordsee-Rohöl der Sorte Brent ist gestern nur kurzzeitig unter die Marke von 90 Dollar zurückgefallen und konnte seine Verluste bereits in den ersten Handelsstunden der neuen Woche zumindest teilweise wieder aufholen. Heute notiert ein Barrel Brent-Rohöl stabil bei 90,62 USD. Auch das Pendant aus den USA, die Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI), legt wieder zu und wird zur Stunde mit 86,63 USD je Barrel gehandelt. Der Gasölpreis zeigt weniger Bewegung und liegt mit derzeit 852,50 USD pro Tonne nur leicht über seinem Wert vom Vortag. Der Euro kann gegenüber dem US-Dollar weiter zulegen und notiert bei 1,0855 USD.
(Börsenwerte vom 09.04.2024, 09:38 Uhr)

Im Nahostkonflikt konnten die Deeskalationsversuche Israels die Preise am Ölmarkt nur kurzzeitig drücken. Zwar hat das Land einen Großteil seiner Truppen aus dem südlichen Gazastreifen abgezogen, eine Lösung des Konflikts scheint aber weiterhin nicht in Sicht. Gestern verkündete Ministerpräsident Netanjahu, dass Israel an der geplanten Offensive in Rafah festhalte und nun sogar ein Datum für den Angriff feststehe. Nach Angaben eines Vertreters aus Gaza gibt es auch bei den Verhandlungen über einen Geiselaustausch und ein Waffenstillstandsabkommen keine wesentlichen Fortschritte. Die angespannte Situation wirkt sich bereits seit Monaten preistreibend auf den Ölmarkt aus. Marktteilnehmer fürchten gar eine Ausweitung des Konflikts. 

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass Russland Kasachstan gebeten hat, auf Abruf 100.000 Tonnen Benzin nach Russland zu liefern, falls es dort zu Engpässen kommen sollte. Die Versorgungslage wird derzeit durch die ukrainischen Drohnenangriffe und die massiven Überschwemmungen im Süden des Landes verschärft. Während das Ölangebot auch aufgrund der freiwilligen Förderkürzungen der OPEC-Staaten derzeit eher knapp ist, steigt die globale Nachfrage. In dieser Woche warten Marktteilnehmer gespannt auf die neuen Monatsberichte der OPEC,  der Internationalen Energieagentur (IEA) und der US Energy Information Administration (EIA).

Die globale Entwicklung bietet derzeit wenig Abwärtspotenzial für den deutschen Inlandsmarkt. Nachdem die Heizölpreise gestern leicht nachgegeben haben, korrigieren die Händler heute vielerorts wieder nach oben. Regional ist die Preisentwicklung jedoch uneinheitlich. Insgesamt sind die Vorgaben für Heizöl heute aber leicht nach oben gerichtet. 

Jetzt zum Newsletter
anmelden

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und erhalten Sie regelmäßig die aktuellsten News zu allen Entwicklungen rund um EMOVA und Ihre Brennstoffe.

Bleiben Sie in Kontakt

So erreichen 
Sie uns

DS EMOVA GmbH
Daimlerstraße 2
D-85748 Garching b. München

+49 89 8719-0
einfach@emova.de

 

                   

Rufen Sie uns 
gratis an

0800 8500400

Finden Sie Ihr regionales Verkaufsbüro

Zu den Standorten

 

Sie möchten sich bei uns bewerben?

Zu den konzernweiten Stellenangeboten