Nach Veröffentlichung der US-Lagerbestandsdaten gaben die Ölnotierungen an den Börsen gestern zunächst weiter nach. Noch vor Handelsschluss in den USA konnten sie ihre Verluste jedoch wieder wettmachen und gingen auf Tageshoch aus dem Handel. Heute Morgen wird ein Barrel der Referenzsorte Brent erneut für über 90 US-Dollar gehandelt. Da auch der Euro gestern deutlich nachgegeben hat, wird Heizöl in Deutschland heute wieder teurer. 

Heute Morgen spiegelt sich die bullische Stimmung am Ölmarkt auch in den Kursen wider. Der Preis für ein Barrel der europäischen Nordsee-Ölsorte „Brent“ liegt zur Stunde bei 90,56 USD, während das Pendant aus den USA, die Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI), auf 86,25 USD je Barrel klettert. Der Gasölpreis legt ebenfalls zu und notiert derzeit bei 845,25 USD pro Tonne. Der Devisenmarkt reagiert deutlich auf die gestrigen US-Inflationsdaten und schickt den Euro gegenüber dem US-Dollar auf Talfahrt. Unsere Gemeinschaftswährung notiert heute Morgen bei 1,0744 USD.
(Börsenwerte vom 11.04.2024, 09:38 Uhr)

Nach der Meldung der US-Inflation für März sind die Aktienmärkte gestern abgestürzt. Die Teuerungsrate in den USA ist im vergangenen Monat unerwartet stark auf 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Diese Entwicklung macht eine erste Zinssenkung im Juni immer unwahrscheinlicher. Auch die EZB berät derzeit in Frankfurt über ihre Geldpolitik und könnte an einer Lockerung im Euroraum ab Juni festhalten. In der Folge verliert der Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich an Wert und verteuert Einkäufe in Fremdwährung.

Die neuen Lagerbestandsdaten aus den USA fielen diese Woche eindeutig preisdrückend aus. Das Department of Energy (DOE) vermeldete gestern einen deutlichen Zuwachs bei Rohöl und Destillaten, und bestätigte damit die API-Daten vom Vortag. Gleichzeitig fiel die Gesamtnachfrage von 21,3 auf 19,2 Millionen Barrel pro Tag. Aufgrund der äußerst angespannten Stimmung im Nahen Osten rücken die bärischen Faktoren aktuell jedoch eher in den Hintergrund. Nach dem mutmaßlich israelischen Anschlag auf die iranische Botschaft in Syrien hat der Iran Vergeltung angekündigt und drohte nun außerdem, die Meerenge von Hormus zu sperren. Eine Ausweitung des Konflikts auf den Iran hätte merkliche Auswirkungen auf die Ölproduktion in der Region. 

Die Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt sind heute leider schlecht und lassen für die Heizölpreise nur eine Richtung zu. Im Tagesverlauf müssen Heizölkunden daher nochmal mit Aufschlägen zwischen 1 und 2 Cent pro Liter Heizöl rechnen. Sollte der Iran tatsächlich Israel angreifen, ist von weiter steigenden Ölpreisen auszugehen. Sicherheitsorientierte Käufer sollten daher unbedingt rechtzeitig bestellen.

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