Schon zum gestrigen Wochenstart konnten wir einen leichten Aufwärtstrend bei den Ölpreisen an den internationalen Warenterminmärkten beobachten. Diese Tendenz setzt sich heute, wenn auch moderat, fort. Trotz der Vermutung von Experten, dass die derzeit noch ausgefallene irakische Kirkuk-Ceyhan-Pipeline demnächst wieder in Betrieb gehen könnte, entwickeln sich die Preise derzeit noch leicht nach oben.

Das europäische Nordsee-Rohöl der Sorte Brent notiert aktuell bei 81,62 USD pro Barrel und überschreitet damit die psychologisch wichtige Marke von 80 USD wieder. Ebenfalls etwas fester zeigt sich das amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI), das aktuell 77,67 USD je Barrel kostet. Mit 742,25 USD verteuert sich die Tonne Gasöl im Vergleich zu gestern deutlich. Der Euro kann sich gegenüber dem US-Dollar gut behaupten, obwohl er zunächst nach dem Ausgang der Europawahl etwas unter Druck geraten war. Unsere Gemeinschaftswährung wird heute Morgen zu einem stabilen Kurs von 1,0772 USD gehandelt.
(Börsenwerte vom 11.06.2024, 09:05 Uhr)

Das Investmenthaus Goldman Sachs prognostiziert für das dritte Quartal des Jahres ein Angebotsdefizit der Ölversorgung von 1,3 Millionen Barrel pro Tag. Entsprechend legten die Futures weiter zu. Auch wenn von einem leichten Rückgang der Ölnachfrage um 0,2 auf 1,25 Millionen Barrel ausgegangen wird, gehen Marktbeobachter dennoch von einer robusten Nachfrage während der bevorstehenden Sommermonate aus. Die Einschätzung der Analysten von Goldman Sachs liegt bis Ende des Jahres bei Brent-Ölpreisen von 75 bis 90 US-Dollar je Barrel.

Einen Einfluss auf die Ölpreise hat sicherlich auch der fortgesetzte Ausfall der Kirkuk-Ceyhan-Pipeline, die normalerweise pro Tag etwa 400.000 Barrel Rohöl aus dem Nordirak zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan befördert, nun aber bereits seit mehr als einem Jahr stillsteht. Experten gehen jedoch davon aus, dass die Pipeline ihren Betrieb demnächst wieder aufnehmen und damit bald wieder zur Ölversorgung beitragen kann.

Marktteilnehmer erhoffen sich zudem neue Impulse von den anstehenden Monatsberichten der Energy Information Administration (EIA) und der OPEC, die bereits heute im Laufe des Tages veröffentlicht werden sollen. Darüber hinaus stehen heute nach Börsenschluss die neuen Ölbestandsdaten der API an. Morgen folgen die DOE-Zahlen sowie die Daten der Internationalen Energieagentur (IEA).

Auch in Deutschland ist aufgrund der aktuellen Entwicklungen mit einem leichten Anstieg der Heizölpreise zu rechnen. Erste Tendenzen machen ein Plus von einem halben bis einem Cent pro Liter wahrscheinlich. Dennoch bleibt der Preis insgesamt noch recht attraktiv. Da von einem größeren Abwärtspotenzial aus heutiger Sicht kurzfristig nicht ausgegangen werden kann, ist es durchaus zu empfehlen, sich bereits jetzt für die nächste Heizsaison einzudecken.

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