Trotz vorwiegend preistreibender Meldungen: Heizölpreis in Deutschland bleibt stabil

Nachdem die Preise für Rohöl und Gasöl im gestrigen Tagesverlauf zunächst nachgaben, konnten sie diese Verluste recht schnell wieder ausgleichen und gingen gestern Abend auf einem Tageshoch aus dem Handel. Auch heute Morgen starten die Ölnotierungen auf einem leicht erhöhten Niveau in den Tag. Die Heizölpreise waren hierzulande von diesen Schwankungen jedoch kaum betroffen. Ausgleichend wirkt auch der schwächere Dollarkurs. 

Die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ steht aktuell bei 85,73 USD pro Barrel. Der Preis für die Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) aus den USA liegt bei 81,65 USD. Die Gasölpreise liegen zur aktuellen Stunde bei 780,25 USD. Während die Rohöl- und Gasölnotierungen zum Vortag zugelegt haben, verliert die Ölwährung Dollar im Vergleich zum Euro. Unsere Gemeinschaftswährung konnte weiter zulegen und wird momentan zu einem Kurs von 1,0931 USD gehandelt. Ausschlaggebend für die weitere Entwicklung der Devisenkurse wird auch der neue Verbraucherpreisindex aus den USA sein, der heute am frühen Nachmittag veröffentlicht wird. Er wird von Marktteilnehmern mit Spannung erwartet, da er in der Regel Einfluss auf die Zinsentscheidungen der Federal Reserve nimmt.
(Börsenwerte vom 12.04.2023, 9:21 Uhr)

Weiterhin verzeichnet der Ölmarkt aktuell eher preistreibende, also bullische, Meldungen. Die Rohöl-Nachfrage aus Asien steigt weiter an. Insbesondere Indien profitiert nun davon, dass zahlreiche Länder den Import von russischem Erdöl seit Beginn des Ukrainekrieges gestoppt haben. In der Folge sind die Preise für russisches Öl drastisch gefallen. Die Ölimporte Indiens aus Russland haben sich seit April vergangenen Jahres vervielfacht und steigen immer noch an. Im März ist der Kraftstoffverbrauch des Landes auf ein Rekordhoch gestiegen. Auch Chinas Bedarf an Energie wächst nach dem Ende der Null-Covid-Politik. Mittelfristig scheinen Preissteigerungen aktuell daher wahrscheinlicher als Spielraum nach unten. 

Mit Spannung blicken die Marktteilnehmer diese Woche auf die neuen Prognosen der Energy Information Administration (EIA), der Internationalen Energieagentur (IEA) sowie der Opec. Die EIA korrigierte die Ölpreiserwartungen für dieses und nächstes Jahr in ihrem neuen Monatsbericht bereits leicht nach oben. Heute Nachmittag werden zudem die neuen US-Bestandsdaten durch das Department of Energy (DOE) veröffentlicht. 

Für Ölheizer in Deutschland bleiben diese Faktoren am Mittwochmorgen jedoch wenig spürbar. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht lediglich ein kleines Plus von bis zu einem halben Cent pro Liter Heizöl erwarten. Nach Ostern steigt das Bestellaufkommen erwartungsgemäß wieder leicht an, da sich der Heizöl-Vorrat zum Abschluss der Heizperiode vielerorts dem Ende neigt.


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