Nachdem die Ölnotierungen im Verlauf des gestrigen Tages an Wert verloren haben, konnten sie diese Verluste am Dienstagmorgen ein Stück weit wieder aufholen. Die Heizölpreise haben gestern ebenfalls nachgegeben. Für 100 Liter Heizöl zahlen Verbraucher in Deutschland aktuell durchschnittlich weniger als 100 Euro. Damit befinden sich die Heizölpreise auf dem niedrigsten Stand seit über einem Jahr.

Die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ liegt aktuell bei 85,22 USD pro Barrel. Der Preis für die Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) aus den USA steht zur aktuellen Stunde bei 81,28 USD. Auch die Gasölpreise haben im Vergleich zum Montag nachgegeben und schlagen mit 760,75 USD pro Tonne zu Buche. Der Euro muss im Vergleich zur Ölwährung Dollar weitere Verluste hinnehmen und wird momentan zu einem Kurs von 1,0943 USD gehandelt. 
(Börsenwerte vom 18.04.2023, 09:12 Uhr)

Dass die Ölkurse heute Morgen wieder nach oben klettern, könnte an den Konjunkturdaten aus China liegen, die heute veröffentlicht wurden. Nach dem Ende der Null-Covid-Politik in China konnte die Wirtschaft des Landes stärker wachsen als von Experten erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von Januar bis März um 4,5 Prozent zu. Experten hatten lediglich mit einem Zuwachs von 4 Prozent gerechnet. Auch die Ölnachfrage des Landes ist deutlich angestiegen, seit Autobahnen, Bahnhöfe und Flughäfen wieder ihren normalen Betrieb aufgenommen haben. 

Die neuesten Meldungen aus Nigeria sind ebenfalls als preistreibend einzuschätzen: Der Ölkonzern Exxon Mobil hat am Montag ein „Force Majeure“ (auf Deutsch: höhere Gewalt) für mehrere Ölterminals in Nigeria erklärt. Nach einem Arbeitskampf der Beschäftigten hat sich der Konzern so von seinen vertraglichen Lieferverpflichtungen entbunden. Eigentlich versucht Nigeria seine Ölproduktion auf 1,6 Millionen Barrel pro Tag zu steigern und so seine langjährige Position als größter afrikanischer Ölexporteur wiederzuerlangen. Ein längerer Stillstand könnte die Versorgungslage verschlechtern und zu steigenden Ölpreisen führen. 

Auf dem deutschen Inlandsmarkt ist davon aktuell noch nichts zu spüren. Nachdem die Heizölpreise gestern weiter nachgegeben haben, ist auch heute ein Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter Heizöl möglich. Viele Verbraucher nehmen aktuell die attraktiven Preise mit und stocken ihren Heizölvorrat bereits für den nächsten Winter auf. 




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