Nachdem die Rohölnotierungen in den letzten Tagen zunächst wieder angestiegen waren, gaben sie gestern Nachmittag deutlich nach. Auch heute Morgen starten die Rohöl-Futures überwiegend mit leichten Verlusten in den letzten Handelstag der Woche. Damit ist die Aufwärtsreaktion an den Ölmärkten zumindest für den Moment bereits wieder beendet. 

Die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ liegt heute Morgen bei 75,02 USD pro Barrel. Das in den USA geförderte West Texas Intermediate (WTI) schlägt mit 70,91 USD zu Buche. Beide Sorten verzeichnen im Vergleich zum Vortag deutliche Verluste. Auch der Gasölpreis folgt dem Abwärtstrend und liegt aktuell bei 670,50 USD. Unsere Gemeinschaftswährung Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar weiter an Wert und wird aktuell zu einem Kurs von 1,0978 USD gehandelt. 
(Börsenwerte vom 12.05.2023, 9:00 Uhr)

Nach einer kurzen Korrekturphase, in der die Ölpreise ihr Jahrestief zeitweise recht deutlich hinter sich lassen konnten, geben die Kurse nun bereits wieder nach. Dies mag an den anhaltenden Konjunktursorgen in den USA liegen. Washington muss aktuell auf Kapitalreserven zurückgreifen, da das Land keine neuen Schulden mehr aufnehmen darf. Demokraten und Republikaner finden in dem Streit um das Anheben der Schuldenobergrenze keine Einigung. In der Folge warnt der Internationale Währungsfonds (IWF) vor einem Zahlungsausfall der USA und den Auswirkungen, die dies auf die globale Wirtschaft nehmen würde. 

Im Gegensatz dazu stehen der anhaltende Exportstopp aus der halbautonomen Region Kurdistan im Norden Iraks sowie die Waldbrände in Kanada. Seit dem Wochenende wird die kanadische Provinz Alberta von heftigen Waldbränden heimgesucht, die auch die Energieversorgung belasten, da Alberta eines der Ölförderzentren des Landes ist. Zahlreiche Förderunternehmen haben ihre Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen evakuiert, sodass die Ölförderung in vielen Betrieben eingestellt oder gedrosselt werden musste. 

Zudem ist aktuell eine weitere Förderkürzung durch das Ölkartell Opec im Gespräch. Da die jüngste Reduzierung der Ölproduktion durch die Opec-Gruppe bisher nicht die gewünschte Wirkung beim Ölpreis erzielt hat, könnte beim nächsten Beschluss-Meeting eine weitere Drosselung vereinbart werden.

Am heutigen Handelstag nehmen die bullischen Meldungen jedoch keinen Einfluss auf den Ölpreis. So startet auch der Heizölpreis mit deutlichen Abschlägen in den Tag. Verbraucher dürfen sich über einen Preisnachlass von durchschnittlich 1,8 Cent pro Liter Heizöl freuen. Die Bestellsituation bleibt somit weiterhin günstig.

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