Nachdem die Ölpreise in der vergangenen Woche zunächst kräftig zulegen konnten, haben die gestern veröffentlichten Lagerbestandsdaten des amerikanischen Department of Energy (DOE) den Preisen einen deutlichen Dämpfer verpasst. Rohöl und Gasöl gingen gestern auf Tagestiefständen aus dem Handel und starten auch heute leichter in den Tag. Die Heizölkunden in Deutschland können sich daher ebenfalls über Preisnachlässe freuen.

Das europäische Nordsee-Rohöl der Sorte Brent gibt im Vergleich zum Vortag nach und notiert heute Morgen bei 81,16 USD pro Barrel. Auch die Kontrakte des amerikanischen Pendants West Texas Intermediate (WTI) starten leichter in den neuen Handelstag und liegen derzeit bei 76,15 USD pro Barrel. Der Gasölpreis sinkt besonders deutlich und steht aktuell nur noch bei 840,75 Dollar. Am Devisenmarkt gewinnt der Euro wieder etwas an Boden und notiert zur Stunde bei 1,0730 USD zum US-Dollar.
(Börsenwerte vom 15.02.2024, 09:14 Uhr)

Marktteilnehmer reagierten gestern äußerst überrascht auf den jüngsten Wochenbericht des DOE, der eindeutig bärisch ausfiel. Das amerikanische Energieministerium meldete einen Aufbau von 12 Millionen Barrel Rohöl und nur einen geringen Rückgang bei den Destillaten. Dies ist der stärkste Anstieg der Rohöllagerbestände seit einem Jahr. Gleichzeitig ist die Gesamtnachfrage im Vergleich zur Vorwoche um fast eine Millionen Barrel pro Tag zurückgegangen. Die Ölbestandsdaten der USA sind für den Ölmarkt von besonderer Bedeutung, da sie Rückschlüsse auf das aktuelle Verhältnis von Angebot und Nachfrage zulassen. Die aktuell hohen Lagerbestände deuten auf ein Überangebot hin und haben daher die Ölpreise auf Talfahrt geschickt.

Gleichzeitig ist die angespannte Lage im Nahen Osten nach wie vor eine Belastung für den Ölmarkt und eine Ursache für die hohe Volatilität der Ölpreise. Am frühen Mittwochmorgen gab es im Iran Explosionen an mehreren Stellen einer mehr als tausend Kilometer langen Erdgaspipeline, die von den westlichen Provinzen Chaharmahal und Bakhtiari zu den nördlichen Städten am Kaspischen Meer führt. Der Leiter des iranischen Kontrollzentrums für das Gasnetz erklärte gegenüber dem iranischen Staatsfernsehen, dass eine „Sabotage- und Terroraktion“ die Explosionen verursacht habe.  Die unberechenbare Lage in der Region hat in den vergangenen Wochen immer wieder zu Preissteigerungen an den Ölbörsen geführt.

Heute folgen die Heizölpreise in Deutschland den Abwärtsvorgaben an den Ölbörsen. Je nach Region sind Abschläge in einer Größenordnung von 1,5 bis 2,5 Cent pro Liter Heizöl zu erwarten. Heizölkunden, die auf fallende Preise spekulieren, sollten die heutigen Notierungen genau im Auge behalten. Auch der etwas erholte Euro und die nach wie vor geringe Bestelltätigkeit begünstigen derzeit attraktive Preise.

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