21.04.2023 Eine hervorragende Handelswoche für Verbraucher neigt sich dem Ende

Die aktuelle Handelswoche ist für Verbraucher überraschend positiv ausgefallen. Der kontinuierliche Abwärtstrend der Ölnotierungen und der Heizölpreise setzt sich auch am Freitag fort und erreicht einen neuen Tiefstand. Im Verlauf dieser Woche haben die Rohölkurse Verluste von rund 5 USD pro Barrel hinnehmen müssen. Der Heizölpreis erreicht den tiefsten Stand seit 14 Monaten. 

Die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ steht aktuell bei 80,66 USD pro Barrel. Die US-amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI) liegt bei 76,89 USD. Auch der Gasölpreis führt seinen Abwärtstrend fort und erreicht mit einem Preis von 716,25 USD den niedrigsten Stand seit Januar 2022. Der Euro hat im Vergleich zum US-Dollar leicht an Wert verloren und wird aktuell zu einem Kurs von 1,0944 USD gehandelt. 
(Börsenwerte vom 21.04.2023, 9:38 Uhr)

Aktuell schauen Marktteilnehmer gespannt auf die Zentralbanken und die anstehenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) Anfang Mai. In den USA rechnen Experten aufgrund der weiterhin zu hohen Inflation mit einer weiteren Zinserhöhung um 0,25%. Für die Euro-Zone folgen voraussichtlich noch mehrere Zinserhöhungen. Auch der Fed-Konjunkturbericht sorgt für Unruhe an den Märkten. Dieser registriert einen schwächeren Arbeitsmarkt, einen langsameren Preisanstieg und eine strengere Kreditvergabe der Banken. Die Erwartung steigender Zinsen gepaart mit langsamerem Wachstum drückt aktuell die Kurse.

Neben diesen wirtschaftlichen Faktoren haben die bullischen Meldungen der letzten Tage wenig Auswirkungen auf den Ölmarkt gehabt. So hat auch der Bestandsdatenbericht des Department of Energy (DOE) kaum Reaktionen auf dem Markt ausgelöst. Dennoch erwartet die International Energy Agency (IEA), dass die Ölpreise spätestens ab Mitte des Jahres wieder ansteigen werden. 

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