Die Rally der Rohölpreise an den internationalen Warenterminmärkten hat sich gestern fortgesetzt. Auch die Gasölkontrakte, die dem starken Anstieg der Rohölpreise zunächst nicht gefolgt waren, zogen weiter an. Der Entwicklung an den Ölmärkten folgend, werden auch die Heizölpreise in Deutschland heute aller Voraussicht nach weiter steigen. Der von Mitte Februar bis Mitte März andauernde Abwärtstrend der Heizölpreise ist damit zumindest vorerst beendet.

Das europäische Nordsee-Rohöl der Sorte Brent verbucht weitere deutliche Gewinne und notiert heute Morgen bei 86,80 USD pro Barrel. Auch die Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) aus den USA steigt weiter an und liegt aktuell bei 82,12 USD pro Barrel. Die Gasölkontrakte folgen dem Aufwärtstrend der beiden Rohöl-Leitsorten und steigen auf 856,25 USD pro Tonne. Vor der nächsten US-Notenbanksitzung am Mittwoch gibt unsere Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar leicht nach. Aktuell notiert der Euro bei 1,0847 USD.
(Börsenwerte vom 19.03.2024, 09:31 Uhr)

In den letzten Tagen überwogen am Ölmarkt eindeutig die bullischen Meldungen. Vor allem die anhaltenden ukrainischen Drohnenangriffe auf die russische Ölinfrastruktur treiben derzeit die Preise in die Höhe. Seit Jahresbeginn ist die russische Ölproduktion aufgrund der Angriffe um insgesamt 7 % zurückgegangen. 

Zudem veröffentlichte China zuletzt überraschend robuste Investitions- und Industriedaten, die die Hoffnung auf eine starke Rohstoffnachfrage weckten und die Rohölpreise weiter stützen. Die chinesische Industrieproduktion ist im Februar um 7 % gestiegen und damit so schnell wie seit zwei Jahren nicht mehr. Experten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Anstieg von 5 % gerechnet. Da eine höhere Produktion auch eine höhere Nachfrage nach Öl bedeutet, hat China in diesem Monat seine Ölimporte aus Russland auf ein Rekordniveau gesteigert.

Die Analysten der DBS Bank gehen davon aus, dass einige Marktteilnehmer das erreichte Preisniveau an den Börsen nutzen werden, um sich von Aktien zu trennen und die aktuellen Gewinne mitzunehmen. Dass sich ein Barrel Brent-Rohöl längerfristig über der Marke von 86 US-Dollar halten kann, halten die Analysten für eher unwahrscheinlich. Viele Marktteilnehmer warten derzeit auch gespannt auf die nächste US-Notenbanksitzung am Mittwoch. Dort könnte es neue Hinweise auf den Zeitplan für eine erste Leitzinssenkung geben.

Die Heizölpreise in Deutschland sind auch am Dienstag weiter gestiegen. Regional muss aus morgendlicher Sicht mit Aufschlägen zwischen 0,3 und 1 Cent pro Liter Heizöl gerechnet werden. Damit setzt sich der Aufwärtstrend der letzten Tage in leicht abgeschwächter Form fort. Ob sich die Ölpreise längerfristig auf diesem Niveau halten können, bleibt abzuwarten.

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