Auch zur Wochenmitte setzen die Ölnotierungen an den internationalen Warenterminmärkten ihren Abwärtstrend fort. Während der Tod des iranischen Präsidenten Raisi am Montag nur kurzzeitig für etwas Aufwärtsdruck sorgen konnte, stehen aktuell vor allem Nachfragesorgen und das bevorstehende OPEC-Treffen im Fokus der Marktteilnehmer. So starten auch die Heizölpreise in Deutschland am Mittwoch stabil bis leicht nachgebend in den Handel.

Das europäische Nordsee-Rohöl der Sorte Brent gibt weiter nach und notiert aktuell bei 81,66 USD pro Barrel. Der Preis für ein Barrel des Pendants aus den USA, West Texas Intermediate (WTI), fällt ebenfalls und liegt derzeit bei 77,53 USD. Eine Tonne Gasöl wird heute Morgen zu 748,25 USD gehandelt. Der Euro zeigt sich gegenüber dem US-Dollar stabil und notiert momentan bei 1,0854 USD. Im weiteren Tagesverlauf dürfte die US-Geldpolitik im Fokus stehen, da heute Abend das Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung veröffentlicht wird.  
(Börsenwerte vom 22.05.2024, 09:18 Uhr)

Derzeit drücken vor allem Nachfragesorgen auf die Preise am Ölmarkt. Diese werden auch durch die US-Geldpolitik weiter angeheizt, da hohe Zinsen tendenziell die Nachfrage und das Wirtschaftswachstum dämpfen. Experten gehen davon aus, dass sich eine erste Zinssenkung in den USA weiter verzögern wird, was den Ölpreis derzeit unter Druck setzt. Vor diesem Hintergrund vermuten viele Marktteilnehmer, dass die OPEC ihre freiwilligen Förderkürzungen auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen wird, um ein Überangebot zu vermeiden. Eine Entscheidung darüber wird das Ölkartell bei seiner nächsten Sitzung am 1. Juni treffen.

Preisdämpfend wirkte gestern auch die Schätzung der US-Rohöllagerbestände durch das American Petroleum Institute (API). Das API meldete einen überraschenden Anstieg der Rohöl- und Produktvorräte, was auf einen Nachfragerückgang hindeuten könnte. Dies wäre zu dieser Jahreszeit ungewöhnlich, da in den USA die Driving Season bevorsteht, in der die Benzinnachfrage normalerweise deutlich ansteigt. Es bleibt abzuwarten, ob der detaillierte und belastbare Bericht des US-Energieministeriums (DOE) diese Entwicklung heute bestätigen kann.

Gute Nachrichten für Heizölkunden in Deutschland: Die ohnehin schon günstigen Heizölpreise geben heute weiter nach. Regional sind kleinere Abschläge zwischen 0,2 und 0,7 Cent pro Liter Heizöl möglich. Obwohl einige Kunden derzeit auf noch weiter fallende Preise spekulieren, bleibt die Bestelltätigkeit für die Jahreszeit überdurchschnittlich.

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