Nachdem die Ölpreise kurz vor dem Wochenende und auch am Montag sukzessive nachgegeben haben, drehen sie nun bereits wieder nach oben. Zwar haben sich die Risikoaufschläge für Rohöl verringert, da eine weitere Eskalation im Nahen Osten vorerst abgewendet werden konnte, an der globalen Versorgungslage hat sich jedoch nichts geändert. Die Ölnotierungen liegen heute Morgen wieder auf dem Niveau vom Freitag, und auch Heizöl in Deutschland wird wieder teurer.

Das europäische Nordsee-Rohöl der Sorte Brent macht seine Verluste der letzten beiden Handelstage fast vollständig wett und notiert heute Morgen bei 87,31 USD pro Barrel. Auch die in den USA geförderte Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) legt zu und liegt zur Stunde bei 82,20 USD pro Barrel. Das wichtigste Vorprodukt für Heizöl, Gasöl, wird ebenfalls teurer und kostet derzeit 786,00 USD je Tonne. Am Devisenmarkt gibt es in dieser Woche bislang wenig neue Impulse. Aufgrund der verschobenen Leitzinssenkung in den USA bleibt der Euro gegenüber dem US-Dollar unter Druck und notiert momentan bei 1,0651 USD. 
(Börsenwerte vom 23.04.2024, 09:09 Uhr)

Obwohl nach den gegenseitigen Angriffen der Rivalen Israel und Iran zumindest derzeit keine unmittelbare Kriegsgefahr zwischen den beiden Ländern mehr besteht, bleibt die Nachrichtenlage am Ölmarkt eher bullisch. Neben den Unruhen im Nahen Osten stellen die russischen Produktionsausfälle nach wie vor einen preistreibenden Faktor dar. Seit Beginn des Krieges kommt es immer wieder zu ukrainischen Drohnenangriffen auf russische Ölanlagen, die die Raffineriekapazitäten des Landes um insgesamt 14 Prozent reduziert haben. Gleichzeitig verzeichnen die chinesischen Ölimporte aus Russland im März einen Anstieg um 2,55 Millionen Barrel pro Tag.

Insgesamt ist das globale Ölangebot derzeit verknappt. Dazu tragen neben geopolitischen Spannungen auch die freiwilligen Förderkürzungen der OPEC bei. Hinzu kommt der anhaltende Ausfall der Kirkuk-Ceyhan-Pipeline, die normalerweise 450.000 Barrel Rohöl aus der im Nordirak gelegenen halbautonomen Region Kurdistan in die Türkei transportiert. Auf der anderen Seite nimmt die weltweite Nachfrage nach Rohöl tendenziell zu. Ein größeres Abwärtspotenzial der Ölpreise erscheint daher trotz gesunkener Risikoprämien derzeit eher unwahrscheinlich.

Die Heizölpreise in Deutschland steigen heute im Einklang mit den Vorgaben der internationalen Rohstoffbörsen. Aus morgendlicher Sicht sind Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter möglich. Dank der gestrigen Abschläge liegt der Heizölpreis damit aber in etwa wieder auf dem Niveau vor dem Wochenende. Das generelle Preislevel ist für Verbraucher daher weiterhin attraktiv.

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